Academy-Museum benennt Lobby nach Sidney Poitier

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USA,

1964 erhielt Sidney Poitier als erster Schwarzer den Oscar für seine Hauptrolle in «Lilien auf dem Felde». Heute, im Jahr 2021, wird er der Namensgeber für die Lobby eines neuen Museums in Los Angeles.

Schauspieler Sidney Poitier im Jahr 2012 bei der Verleihung der 69. Golden Globe Awards in Los Angeles. Foto: Paul Buck/EPA/dpa
Schauspieler Sidney Poitier im Jahr 2012 bei der Verleihung der 69. Golden Globe Awards in Los Angeles. Foto: Paul Buck/EPA/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das neue Academy-Museum in Los Angeles will seine riesige Eingangshalle nach dem legendären Schauspieler Sidney Poitier benennen.

Es sei eine «unglaubliche Ehre», Sir Sidney Poitier als Namensgeber für die Lobby zu haben, sagte Museums-Direktor Bill Kramer in einer Mitteilung. Poitiers humanitäre Verdienste und sein bahnbrechendes künstlerisches Schaffen sei für alle eine Inspiration.

Poitier habe immer eine enge Beziehung mit der Oscar-Akademie gehabt, sagte Joanna Shimkus Poitier, die Ehefrau des 94-jährigen Stars. Nun als Namenspate ausgewählt zu werden, sei fast so bedeutend, wie ein zweiter Ehren-Oscar. Laut der Museums-Mitteilung hatten sich Kollegen wie Tyler Perry, Oprah Winfrey und Netflix-Programmchef Ted Sarandos, Vorstandsvorsitzender des Museums, für die Wahl Poitiers stark gemacht.

Der in ärmsten Verhältnissen auf den Bahamas aufgewachsene Bauernsohn wurde 1964 für den Film «Lilien auf dem Felde» als erster Schwarzer mit dem Oscar zum besten Hauptdarsteller gekürt. Weitere Erfolge feierte er mit Filmen wie «Flucht in Ketten», «Porgy and Bess», «Ein Fleck in der Sonne», «Rat mal, wer zum Essen kommt» und «In der Hitze der Nacht». 2002 erhielt Poitier einen Ehren-Oscar für sein Lebenswerk.

Die Eröffnung des Museums der Filmakademie, die alljährlich die Oscars verleiht, ist für den 30. September geplant. Auf knapp 30 000 Quadratmetern soll die Sammlung der Oscar-Akademie zu sehen sein, darunter Filme, Drehbücher, Requisiten und Kostüme. Stars wie Steven Spielberg, Barbra Streisand und George Lucas, aber auch Filmstudios und Firmen spendeten Millionen für die Einrichtung.

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