Ben Becker geht unter die Affen
Der Schauspieler setzt in der Inszenierung «Affe» auf Franz Kafka und Friedrich Engels. Es gehe darin um das Leben an sich, «das nicht so einfach und manchmal schwer verzweigt» sei, sagte er.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schauspieler Ben Becker (54) kann Affen einiges abgewinnen.
«Ich finde Affen einfach wahnsinnig schön. Und bin selber einer», sagte Becker am Dienstag im Berliner Tierpark, wo er seine Theaterpläne für 2020 vorstellte. «Ich bin ein Orang-Utan, ich bin ein Gorilla, ich bin ein Schimpanse.»
Im Februar plant Becker die neue Inszenierung «Affe». Die Idee stammt von zwei literarischen Vorlagen. Becker setzt für das Stück auf Franz Kafkas «Ein Bericht für eine Akademie» und auf Friedrich Engels' Text «Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen».
Kafka sei wahnsinnig vielschichtig. Er nehme einen mit auf eine Reise, die sich darstelle wie das Leben selbst. «Nämlich nicht so einfach und manchmal schwer verzweigt», sagte Becker der Deutschen Presse-Agentur im Affenhaus. «Ich liebe Kafka.»
Becker hat sein aktuelles Bühnenprogramm «Ich, Judas» bereits mehr als hundert Mal gezeigt. Das neue Projekt werde eine grosse Infragestellung. Wie lebe man zusammen? Warum wollten die Menschen zum Mars? Wie gehe man mit dem um, was einen ernähre? Die Premiere ist für den 18. Februar im Berliner Admiralspalast geplant.