Benny Andersson wehrt sich gegen «Abba-Party»
Benny Andersson will nicht, dass eine mutmasslich llegale Feier in der Dienstwohnung des Premiers als «Abba-Party» bezeichnet wird. Für ihn ist das eine «Johnson-Party».
Das Wichtigste in Kürze
- Abba-Musiker Benny Andersson (75) will den Namen seiner Band nicht in Verbindung mit den mutmasslichen Lockdown-Partys im Londoner Regierungssitz gebracht sehen.
Medien hatten zuvor eine mutmasslich illegale Party in der Dienstwohnung von Premierminister Boris Johnson als «Abba-Party» bezeichnet, weil dort angeblich mit grosser Lautstärke Songs der schwedischen Gruppe gespielt wurden.
«Sie können das nicht als Abba-Party bezeichnen», sagte Andersson der britischen Nachrichtenagentur PA und fügte hinzu: «Das ist eine Johnson-Party, bei der zufällig etwas Abba-Musik gespielt wurde. Keine Abba-Party.» Auch Bandkollege Björn Ulvaeus wunderte sich: «Ich meine, wow. Haben die nur Musik von Abba gespielt? Machen Sie Scherze? Bestimmt haben sie auch etwas anderes gespielt», sagte der 76-Jährige der PA-Meldung vom Montag zufolge.
Johnson ist wegen der mutmasslichen Regelverstösse im Regierungssitz seit Wochen unter Druck. Medien tauften die Affäre Partygate. Zu zwölf der umstrittenen Veranstaltungen ermittelt inzwischen die Polizei. Der Premier hat viele Kritiker in den eigenen Reihen und muss fürchten, dass es bereits in den kommenden Wochen zu einem Misstrauensvotum gegen ihn kommen könnte.