Schauspielerin Brooke Shields wurde von ihrer Mutter zur Berühmtheit gemacht. Dabei schienen der Mutter alle Mittel recht – inklusive Nacktshootings als Kind.
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Brooke Shields bei den Fashion Awards 2018 in London. Foto: Ian West/PA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Als 10-Jährige musste sich Brooke Shields für Nacktshootings ausziehen.
  • Ihre Mutter wollte sie nämlich unbedingt berühmt machen.
  • Heute versteht die Schauspielerin die Entscheidungen ihrer Mutter nicht mehr.
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Der Traum vieler junger Menschen, der Traum der Hollywood-Karriere, ist für Brooke Shields in Erfüllung gegangen.

Doch dafür bezahlte sie ihren Preis: schon im Kindesalter von zehn Jahren wurde sie von ihrer Mutter an Erotik-Filme verkauft. Zudem musste sie sich für Nacktshootings vor männlichen Fotografen ausziehen.

Brooke Shields sollte immer ein Star werden

Teri Shields hatte von Geburt an grosse Ambitionen für ihre Tochter. Sie sollte ein Star werden, da war sich die alleinerziehende Mutter sicher. Dementsprechend wurde die kleine und schutzbedürftige Brooke vermarktet. Mit gerade einmal 10 Jahren musste sie das erste Mal nackt für ein Magazin posieren.

Bei dem Magazin handelte es sich um eine Playboy-Ausgabe, in der Shields in einer Badewanne vor männlichen Fotografen liegt. Doch dieses schockierende Fotoshooting war erst der Anfang.

Ein Jahr später musste die Schauspielerin eine Kinderprostituierte in dem Film «Pretty Baby» (1978) spielen. Heutzutage wird der Film von vielen als «Kinderpornografie» bezeichnet.

Brooke Shields
Brooke Shields als Teenagerin. - Keystone

Damals konnte sich Brooke Shields nicht zur Wehr setzen, doch das holt sie nun in ihrer Dokumentation nach. Dort spricht die heute 57-Jährige über ihre Kindheit und wie die Erlebnisse sie als Mutter beeinflussen.

Sie selbst hat mittlerweile eigene Kinder, die den Film «Pretty Baby» ebenfalls als «Kinderpornografie» bezeichnen. Sie können es nicht fassen, dass ihre Mutter damals in dem Film mitspielen musste und fragten sie: «Hättest du uns das mit 11 Jahren erlaubt?»

Gegenüber der «Sunday Times» berichtete Shields, dass es ihre erste Intention war, ihre Mutter vor ihren Kindern zu rechtfertigen. Letztendlich hätte sie das aber nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können: «Ich meine, ich könnte sagen: 'Oh, das war damals die Zeit', oder 'Oh, das war Kunst'. Aber ich weiss nicht, warum sie das in Ordnung fand.»

Kopfschütteln über Entscheidungen der Mutter

Heute kann Brooke Shields über die Entscheidungen ihrer Mutter nur den Kopf schütteln. Sie versteht, wieso man sie damals als «Zuhälterin» bezeichnet hatte, die ihre Tochter für Erotik-Rollen anbot.

Brooke Shields Dokumentation

Doch Shields findet ebenfalls eine Erklärung dafür, wieso sie die Taten ihrer Mutter so lange verteidigt hat: «Es ist so angeboren, wenn man ein Einzelkind einer alleinstehenden Mutter ist. Alles, was man will, ist, seine Eltern zu lieben und sie für immer am Leben zu erhalten. Und so wollte ich sie beschützen. Und indem ich sie beschützte, rechtfertigte ich alles, und das festigte die Bindung zwischen uns.»

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