«Der Aufstieg Skywalkers»: Ein würdiger Einstieg in die Oscar-Nacht?
Mit «Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers» hat J.J. Abrams die Sequel-Trilogie abgeschlossen. Der Film feiert nun seine Free-TV-Premiere. Lohnt sich das Einschalten?
Die Oscar-Nacht steht an. Die Preisverleihung in der Nacht zum 28. März ist das Highlight des Jahres für viele Filmfans. Diese lässt sich hierzulande auf ProSieben verfolgen. Ab 23:10 Uhr bereitet Steven Gätjen (49) und die Sendung «red» mit dem «Oscar Countdown - Live vom Red Carpet» auf den glamourösen Abend vor. Zuvor gibt es ab 20:15 Uhr mit «Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers» eine prominente Free-TV-Premiere: Das erwartet die Fans in J.J. Abrams' (55) Abschluss der Sequel-Trilogie.
Der Film, der im Dezember 2019 in die Kinos kam, will nicht weniger sein, als der Abschluss der Skywalker-Saga und damit das letzte Kapitel der Geschichte, die 1977 mit «Krieg der Sterne» ihren Anfang nahm. Die Original-Trilogie erzählte Luke Skywalkers Weg vom Nachwuchs-Jedi zum Meister, die Prequel-Trilogie berichtete, wie dessen Vater Anakin zu Darth Vader wurde.
Die jüngsten Filme drehen sich um Rey (Daisy Ridley, 29). Und die steht ihrem Widersacher Kylo Ren (Adam Driver, 38), dem Neffen Luke Skywalkers, ebenbürtig gegenüber. Woher sie ihre Kräfte hat, ist bis zu «Episode IX» nicht bekannt, «Der Aufstieg Skywalkers» beantwortet aber viele Fragen.
Daum geht's in «Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers»
Nach Snokes Tod ist Kylo Ren der neue Anführer der Ersten Ordnung. Mithilfe eines Sith-Wegfinders gelingt es ihm, den totgeglaubten Imperator Palpatine aufzuspüren, der ihm befiehlt, Rey umzubringen. Diese ist wiederum die letzte Hoffnung des Widerstands, der gegen die Truppen des Feindes heillos unterlegen ist...
Diese Antworten gibt der Film - Achtung, leichte Spoiler!
Nach dem Vorgänger, «Die letzten Jedi», waren viele Fans ernüchtert. Waren Reys Eltern wirklich nur einfache Schrottsammler, die ihre Tochter auf dem Wüstenplaneten Jakku alleine zurückliessen? Dass «Episode IX»-Regisseur J.J. Abrams das nicht so stehen lassen würde, war zu erwarten. Reys Abstammung ist von grösster Bedeutung für den Abschluss der Skywalker-Saga...
Leia-Darstellerin Carrie Fisher (1956-2016) ist 2016 verstorben. Dank noch nicht verwendeter, abgedrehter Szenen kann Leia dennoch eine entscheidende Rolle in «Der Aufstieg Skywalkers» einnehmen. Die Anführerin der Rebellen übernimmt Reys Jedi-Ausbildung und auch der Kontakt zu ihrem Sohn Ben, der als Kylo Ren zur dunklen Seite übergelaufen ist, ist noch nicht ganz abgerissen. Am Ende erhält Leia einen passenden Abschied.
Kylo Ren will mehr als zuvor vor allem eins: das Erbe seines Grossvaters Darth Vader antreten. Aber wie schon in den Vorgänger-Filmen bleibt Ben, der seinen eigenen Vater Han Solo (Harrison Ford, 79) getötet hat, innerlich zerrissen. Auch was seine Beziehung zu Rey angeht.
Seit dem ersten Film der Sequel-Trilogie, «Das Erwachen der Macht», hat «Star Wars» eine Gruppe neuer Helden. Neben Rey glänzen auch in «Episode IX» wieder Finn (John Boyega, 30), Poe Dameron (Oscar Isaac, 43) und dessen Droide BB-8. Zusammen mit Chewbacca, R2-D2 und C-3PO sorgen sie nicht nur für jede Menge Action, sondern auch wieder für einigen Spass. Zudem gibt es im letzten Teil der Skywalker-Saga Gastauftritte alter «Star Wars»-Helden und bekannte Sprüche...
Fazit
Regisseur J.J. Abrams hatte für den Film viel Stoff zu verarbeiten und manches wirkt dabei etwas unklar, die ein oder andere Szene kitschig. Aber der Streifen hat eine Menge Höhepunkte und Stärken - ganz abseits der vielen Action-Szenen - und lässt die mystische Seite der «Star Wars»-Geschichte noch mal aufleben.
Zusammen mit sagenumwobenen Orten und Schauplätzen, die in den beiden anderen Trilogien von Bedeutung waren, sowie vielen kleinen Anspielungen auf die älteren Vorgänger-Filme macht das «Episode IX» zu einem würdigen letzten Kapitel - und einem kurzweiligen Einstieg in die Nacht der Oscarverleihung.