«Emilia Pérez» mit zehn Golden-Globe-Nominierungen vorne
«Emilia Pérez», «The Brutalist» und «Conclave» dominieren die Golden Globe-Nominierungen.
Unter den Nominierten für die 82. Golden Globes dominieren das genreübergreifende Musical «Emilia Pérez», das Epos «The Brutalist» und der im Vatikan angesiedelte Film «Conclave» des österreichisch-schweizerischen Regisseurs Edward Berger. Das wurde am Montag bekannt.
Mit insgesamt zehn Nominierungen zieht «Emilia Pérez» ins Rennen um einen Golden Globe – dies, nachdem das Musical des französischen Regisseurs Jacques Augdiard erst am Samstagnacht in Luzern bei den European Film Awards abgeräumt hat. Der Film ist als einer von sechs in der Komödien- und Musical-Kategorie nominiert.
«Der Brutalist» des US-Regisseurs Brady Corbet erhielt sieben Nominierungen und landet damit auf Platz Zwei. Das fiktive Biopick ist in der begehrten Sparte Drama nominiert. Der Film handelt vom ungarischen Architekten László Toth, der nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA flüchtet und dort im Auftrag eines örtlichen Tycoons einen modernistischen Bau errichten soll. In den Deutschschweizer Kinos startet der Film Ende Januar.
Weitere Nominierungen
Auf dem dritten Platz liegt mit sechs Nominierungen «Conclave» des österreichisch-schweizerischen Regisseurs Edward Berger. Der Vatikan-Thriller ist ebenfalls einer von sechs Kandidaten in der Top-Sparte «Bestes Drama». Damit ist Berger erneut au Erfolgskurs in Hollywood, nachdem er mit «Im Westen nichts Neues» 2023 für neun Oscars nominiert war und vier davon abräumte.
In der Kategorie bester Drama-Film wurden zudem das Bob-Dylan-Biopic «A Complete Unknown», das Science-Fiction-Spektakel «Dune: Part Two», die Literaturverfilmung «Nickel Boys» und der 1972 spielende Thriller «September 5» nominiert.
Im Rennen um den besten Musical- oder Komödienfilm konkurriert «Emilia Pérez» mit der verrückten Romanze «Anora», dem Liebesdreieck «Challengers», der Familiendramödie «A Real Pain», der Body-Horror-Satire «The Substance» und dem Fantasy-Kracher«Wicked».
Internationale Filme im Wettbewerb
Das Drama «Die Saat des heiligen Feigenbaums» ist im Rennen um einen Golden Globe in der Sparte «Bester nicht-englischsprachiger Film». Regisseur ist der nach Deutschland geflohene Iraner Mohammad Rasoulof, der den Film in seiner Heimat heimlich gedreht hatte. Deutschland hat «Die Saat des heiligen Feigenbaums» auch für die Oscar-Verleihung 2025 eingereicht.
Die Nominierungen für die Golden Globe Awards in 27 Film- und Fernsehkategorien wurden in Beverly Hills bekanntgegeben. Mehr als 300 Journalisten und Journalistinnen aus aller Welt stimmen über die Preisträger ab. Die Trophäen in Form einer goldfarbenen Weltkugel sollen am 5. Januar 2025 in Beverly Hills verliehen werden.
Die Golden Globes gelten als wichtiger Hinweis darauf, wer bei der Verleihung der Oscars am 2. März 2025 ausgezeichnet werden könnte. Und sie läuten offiziell die Preisverleihungssaison in Hollywood ein.