«Emma» von Jane Austen: Neuverfilmung kommt im März
In der Neuverfilmung von «Emma» von Autorin Jane Austen versucht Titelheldin Emma, gespielt von Anya Taylor-Joy, ihre Mitmenschen untereinander zu verkuppeln.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit «Emma» gibt Regisseurin Autumn de Wilde ihr Filmdebüt.
- Die freche Emma Woodhouse wird von «Peaky Blinders»-Star Anya Taylor-Joy (23) verkörpert.
Bevor Jane Austen im Jahr 1815 ihren Klassiker «Emma» veröffentlichte, soll die britische Schriftstellerin gesagt haben: «Ich werde eine Heldin erschaffen, die niemand ausser mir besonders mögen wird.» Doch mehr als 200 Jahre später erfreut sich die Figur von Jane Austen immer noch grosser Beliebtheit. Davon zeugen zahlreiche Theaterstücke und TV-Produktionen. Zusätzlich auch eine US-Komödie mit Gwyneth Paltrow in der Titelrolle, die indische Adaption «Aisha» - und jetzt ein neuer Kinofilm.
«Emma» von Jane Austen ist Kinodebüt von Autumn de Wilde
Regisseurin Autumn de Wilde, die sich als Fotografin, und mit Konzertfilmen einen Namen gemacht hat, gibt mit «Emma» ihr Kinodebüt. Die in Deutschland noch ziemlich unbekannte Anya Taylor-Joy («Peaky Blinders») spielt die privilegierte Titelheldin Emma Woodhouse. Die junge Dame sorgt in der Geschichte von Jane Austen als Kupplerin in einem fiktiven englischen Dorf des frühen 19. Jahrhunderts für allerlei Wirbel und Liebeskummer.
Emma ist reich, klug, hübsch und unverheiratet - letzteres mit der Überzeugung und Selbstverständlichkeit eines männlichen Junggesellen. Entgegen damaliger gesellschaftlicher Normen hat sie keine Absichten zu heiraten. Viel lieber kümmert sich Emma um das Liebesleben ihrer Bekanntschaften im Dorf Highbury.
Lieber andere Verkuppeln, als selbst zu heiraten
Ihr liebster Zeitvertreib ist nämlich das Ehestiften. Sie ist überzeugt, ihrer Gouvernante (Gemma Whelan) zu einer glücklichen Ehe verholfen zu haben. Und hält sich deshalb für besonders begabt in Beziehungsdingen.
Gegen den Rat ihres Vaters (Bill Nighy) und den ihres Freundes und Schwippschwagers Mr. Knightley (Johnny Flynn) plant Emma ihren nächsten vermeintlichen Liebescoup. Sie befreundet die naive Harriet Smith (Mia Goth) und setzt alles daran, sie mit dem Dorfvikar (Josh O'Connor) zusammenzubringen. Und das, obwohl Harriet bereits einen Heiratsantrag bekommen hat.
Im Vergleich zur Weichzeichnerei der 90er Jahre wirkt die pittoreske Optik der Neuverfilmung mit ihren hellen Farben angenehm modern. Die originellen Kostüme und Frisuren, prunkvollen Gebäude und herrlichen Landschaften sind hübsch anzusehen. Was schöne Bilder angeht, ist De Wilde, die mit Künstlern wie den White Stripes gearbeitet hat, schliesslich ein Profi.
«Emma» erscheint am 5. März in den Schweizer Kinos.