Entscheidung bei Trooping the Colour von König Charles III.

Die jährliche Militärparade Trooping the Colour ist ein Ereignis von grosser Bedeutung im britischen Kalender. Jahrzehntelang nahm Charles als Thronfolger auf dem Rücken eines Pferdes an der Trooping the Colour teil. Doch seit seiner Krönung hat sich seine Rolle verändert, so der «Spiegel». Er ist nun der Mittelpunkt des Geschehens und muss daher eine andere Art der Fortbewegung wählen.

Charles III., mittlerweile 75 Jahre alt, steht vor einer symbolträchtigen Entscheidung: Soll er weiterhin reiten oder soll er in eine Kutsche umsteigen? Für uns Bürger mag das wie eine einfache Frage erscheinen, aber für den Monarchen hat sie weitreichende Bedeutung.

In seinem ersten Jahr als König ritt Charles auf einem Pferd, das sichtlich von der ganzen Aufregung überwältigt war. Trotz seines Alters meisterte Charles die Trooping the Colour Parade mit Bravour und zeigte, dass er fest im Sattel sitzt.

Auch dieses Jahr hätte Charles gerne wieder auf seiner Rappstute Noble an der Parade teilgenommen. Er wollte damit demonstrieren, dass ihn seine Krebserkrankung nicht gebrochen hat und dass er immer noch ein fähiger Anführer ist. Diese Information wurde in der britischen Presse weit verbreitet.

Es scheint jedoch, dass seine Ärzte das letzte Wort hatten. Sie rieten ihm aufgrund seiner Krankheit dazu, eine bequemere Transportmöglichkeit zu wählen. Am Donnerstag entschied der Buckingham-Palast, dass Charles die Parade in einem Landauer absolvieren wird.

Die Entscheidung könnte enttäuschend sein, zeigt aber Charles' Rücksicht auf Gesundheit und Alter.