Frau schwimmt vier Mal ohne Pause durch Ärmelkanal

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Grossbritannien,

Eine unglaubliche Leistung hat eine Frau aus den USA vollbracht. Als Motivation für Krebskranke durchschwamm sie den Ärmelkanal zwischen Frankreich und Grossbritannien - und zwar nicht nur einmal.

Dieses undatierte Foto zeigt die amerikanische Schwimmerin Sarah Thomas im Ärmelkanal. Foto: Jon Washer
Dieses undatierte Foto zeigt die amerikanische Schwimmerin Sarah Thomas im Ärmelkanal. Foto: Jon Washer - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine US-Amerikanerin hat britischen Medien zufolge als erster Mensch gleich vier Mal ohne Unterbrechung den Ärmelkanal durchschwommen.

Die 37-jährige Sarah Thomas war bis vor einem Jahr noch wegen Brustkrebs in Behandlung.

Sie widmete ihren Rekord am Dienstag an der englischen Küste «allen Überlebenden da draussen». Wegen der starken Strömungen soll die Gesamtstrecke nach Berechnungen der BBC etwa 210 Kilometer betragen haben.

Die Ultra-Marathon-Schwimmerin startete am frühen Sonntag und beendete ihren Rekord nach 54 Stunden im britischen Dover. Sie sei müde und überwältigt, sagte Thomas. Sie wolle jetzt nur noch schlafen. Zur Begrüssung gab es Champagner und Schokolade.

Das Salzwasser machte ihr während des Schwimmens besonders zu schaffen. «Deine Kehle schmerzt, dein Mund und deine Zunge», berichtete die 37-Jährige mit heiserer Stimme nach ihrer Ankunft. Ausserdem sei ihr eine Qualle ins Gesicht geschwommen.

Am härtesten sei die letzte Überquerung von Frankreich nach Grossbritannien gewesen. «Das hat ewig gedauert, und die Strömung hat mich abgetrieben.» Bislang haben Medien zufolge nur drei Schwimmer den Ärmelkanal drei Mal ohne Stopp durchschwommen. Nach Angaben einer auf den Ärmelkanal spezialisierten Schwimmtrainerin versuchen pro Jahr etwa 300 Menschen, die mehr als 30 Kilometer breite Meeresenge zwischen Grossbritannien und Frankreich zu durchschwimmen.

Die Vorbereitungszeit betrage etwa zwei Jahre, sagte Loretta Cox aus Cornwall im Südwesten Englands der Nachrichtenagentur PA. Schon eine einzige Überquerung sei so anstrengend, als ob man drei Marathonläufe hintereinander absolvieren würde.

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