Halle Berry: Oscargewinn hat nicht viel verändert
Nach dem Oscar-Gewinn hatte Halle Berry grosse Hoffnungen, dass sich in Hollywood manche Dinge grundlegend ändern würden. Ihre Erwartungen wurden enttäuscht.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Schauspielerin Halle Berry musste nach eigenen Angaben auch nach ihrem Oscargewinn 2002 in Hollywood um ihren Platz kämpfen.
«Es war überraschend», sagte die 54-Jährige dem US-Magazin «Entertainment Weekly» im Rückblick auf die Rollen, die ihr nach ihrem grossen Erfolg mit dem Drama «Monster's Ball» angeboten worden waren.
«Wenn du einen derartigen historischen Sieg hast, denkst du 'Oh, das wird ein grundlegender Umbruch. ' Tatsächlich hat es mich grundlegend geändert, aber es hat nicht über Nacht meinen Platz im Geschäft geändert.» Als schwarze Frau hätte sie weiterhin kämpfen müssen und sei gezwungen gewesen, Rollen anzunehmen, die ihr nicht sonderlich zusprachen, so Berry. «Als schwarze Frau hatte ich nicht immer Rollen, die ich absolut liebe.»
Berry hatte 2002 für «Monster's Ball» als erste - und bis heute als einzige - schwarze Frau den Oscar als beste Hauptdarstellerin erhalten. Für den Film «Bruised», der ab Ende November auf Netflix zu sehen sein soll, stand Berry das erste Mal nicht nur als Schauspielerin vor der Kamera, sondern auch als Regisseurin dahinter.