«It Ends with Us» erntet Kritik aus unterschiedlichen Winkeln
Kontroverse rund um die Kinoverfilmung des Bestsellers «It Ends with Us»: PR-Ausflüge und Darstellung von häuslicher Gewalt stehen im Zentrum der Kritik.
Die Kinoverfilmung des Bestsellers «It Ends with Us» von US-Autorin Colleen Hoover (44) hat seit ihrer Premiere am 9. August in der Schweiz für einige Kontroversen gesorgt, wie «Watson» berichtet.
Die Handlung erzählt die Lebens- und Liebesgeschichte von Lily Blossom Bloom, die nach Boston zieht, um ein Blumengeschäft zu eröffnen. Während ihres Aufenthalts in Boston trifft sie den Neurochirurgen Ryle, in den sie sich verliebt und eine Beziehung beginnt.
Diese Beziehung nimmt jedoch eine düstere Wendung, als Lily nach mehreren gewalttätigen Vorfällen mit Ryle schliesslich mit dem Wissen schwanger wird, dass sie auch Opfer häuslicher Gewalt ist.
Das führt zu einer schwierigen Entscheidung für Lily am Ende des Films: Sie entschliesst sich, sich von Ryle zu trennen und versichert, dass der Kreislauf des Missbrauchs mit ihr und ihrer Tochter endet.
«It Ends with Us»: Kritik an der filmischen Adaption
Die filmische Adaption wird jedoch kritisiert, nicht nur wegen der Darstellung häuslicher Gewalt, sondern auch wegen ihrer unzureichenden Kommunikation bezüglich des schweren Themas, das im Mittelpunkt des Films steht.
Bemerkenswert ist, dass die PR leichte Ironie dahingehend verbreitet, dass Blake Lively (36) und Justin Baldoni (40), die Hauptdarsteller des Films, auf ihren sozialen Medien sehr unterschiedliche Botschaften verbreiten. Während Lively immer wieder fröhlich wirkt, stellt Baldoni einen Link für Opfer von häuslicher Gewalt zur Verfügung.
Eine weitere strittige Debatte entbrannte um die Schöpferin des Originalwerks, Colleen Hoover. Diese wurde von einigen Fans dafür kritisiert, dass der dunkle Inhalt ihrer Arbeit in der filmischen Umsetzung heruntergespielt wird.
Trotz intensiver Kritik hat die Verfilmung des Bestsellers «It Ends with Us» ihren Weg schon in die Kinos gefunden und berührt ein durchaus wichtiges Thema: häusliche Gewalt.
Doch der Umgang des Filmteams und der Schöpferin mit dem Gegenstand scheint das Publikum zu polarisieren. Besondere Kontroversen finden sich auf den Social-Media-Plattformen der Hauptfiguren.
Vorwürfe wegen Umgang mit schwerem Thema
Zahlreiche Fans kritisieren den leichten Umgang mit dem schweren Thema, welcher nach ihrem Ermessen in den Werbeauftritten der Hauptdarstellerin Blake Lively offensichtlich ist. Ihre fröhlichen Posts und die Werbung für ihre Haarpflegeprodukte auf dem roten Teppich scheinen nicht wirklich zum düsteren Inhalt des Films zu passen.
Darüber hinaus führte das Mitwirken ihres Ehemannes Ryan Reynolds zu Vorwürfen, alles würde sich nur um das Ehepaar drehen und die ernste Botschaft des Films werde vernachlässigt.