Jeffrey Epstein: Virginia Giuffre stichelt gegen Ghislaine Maxwell
Das Wichtigste in Kürze
- Ghislaine Maxwell ist die «Zuhälterin» von Jeffrey Epstein und sitzt zurzeit im Gefängnis.
- Ein ehemaliges Opfer stichelt auf Twitter deshalb genüsslich gegen die 58-Jährige.
Anfang Juli wurde die «Zuhälterin» von Jeffrey Epstein (†66), Ghislaine Maxwell (58), verhaftet. Ihr wird vorgeworfen, Minderjährige für den Pädophilen rekrutiert zu haben. Die 58-Jährige beharrt auf ihrer Unschuld. Bis zu ihrer Anhörung nächsten Sommer schmort sie in einem New Yorker Gefängnis.
Eine die sich darüber ganz besonders freut, ist Virgina Roberts (heute Giuffre). Die 36-Jährige beschuldigt Maxwell sie ab ihrem 15. Lebensjahr gezwungen zu haben, Epsteins Sex-Sklavin zu sein. Zudem habe sie sich auch selbst an ihr vergangen.
Genüsslich stichelt Giuffre deshalb nun gegen Maxwell auf Twitter. Am Samstagabend veröffentlichte sie ein Foto von sich selbst, wie sie in der Sonne an einem Pool in Australien entspannt.
Dazu schrieb sie: «Hey Ghislaine Maxwell, ich sitze draussen und nehme mir etwas Zeit, um Stress abzubauen. Nachdem Du und Deine Anwälte etwas hinterlistig waren. Gefällt Dir die Aussicht?»
Und weiter: «Hättest Du nicht tausende von Minderjährigen missbraucht, müsstest Du nicht Deine Toilette als Kunstwerk anstarren». Giuffre lebt in Australien mit ihrem Ehemann und ihren Kindern.
E-Mails mit Jeffrey Epstein und Ghislaine Maxwell
Hintergrund der Tweets sind die kürzlich veröffentlichten Unterlagen der Zivilklage von Virginia Giuffre gegen Maxwell vom Jahr 2015. Darin wird die «Zuhälterin» von Jeffrey Epstein nämlich beschuldigt, ebenfalls Sex mit minderjährigen Mädchen gehabt zu haben.
Auf die Frage «Mit wem hatte Ghislaine Maxwell Sex in Ihrer Gegenwart?» antwortete Giuffre damals: «Es waren viele Mädchen beteiligt». Deren Namen kenne sie aber nicht.
Zudem wird Maxwell in den Unterlagen vorgeworfen, Giuffre für den Missbrauch von Epstein und seinen Freunden gefügig gemacht zu haben. Zu diesen Freunden soll bekanntlich etwa auch Prinz Andrew (60) gehören.
«Sie ist diejenige, die mich regelmässig missbraucht hat. Sie hat mich rekrutiert, mir gesagt, was ich tun soll, mich zur Sexsklavin ausgebildet. Sie hat mich körperlich missbraucht, mich geistig missbraucht», so Giuffre.
Die veröffentlichten Dokumente wurden von einer Richterin in New York gegen den Widerstand von Maxwells Verteidigern freigegeben. Sie enthalten Medienberichten zufolge auch E-Mails zwischen Epstein und Maxwell von 2015.
Dies widerspricht der Aussage der Maxwell-Anwälte vor Gericht. Diese behaupteten nämlich, Jeffrey Epstein und ihre Mandantin hätten zu dieser Zeit keinen Kontakt mehr gehabt.