Jella Haase: Corona war Glück im Unglück
Die erfolgreiche Schauspielerin hatte während der Corona-Krise teilweise Drehstopp. Jetzt sprach sie über die Folgen der Pandemie im Filmbusiness.
Das Wichtigste in Kürze
- Jella Haase sieht die Pandemie als Chance, Menschen sehnen sich nach Erlebnissen.
- Trotz hohen Zahlen bei Streamingdiensten – fürs Kino entscheidet man sich bewusster.
- Die Schauspielerin könne sich gut vorstellen später einmal in einer Serie mitzuspielen.
Jella Haase hat über die Corona-Krise im Showbusiness gesprochen. Die 27-jährige Schauspielerin hat mit ihren Kinofilmen grosse Erfolge gefeiert. Und doch musste auch sie wegen der Corona-Krise zurückstecken. Aber beschleunigte die Krise auch das Aussterben von Kinos?
Haase dazu im Interview mit dem 'Handelsblatt': «Nein, ich glaube, die Pandemie war für das Kino sogar Glück im Unglück. Wir haben wieder Sehnsucht nach gemeinsamen Erlebnissen und freuen uns darauf, mit Freunden Filme auf der grossen Leinwand zu schauen. Ich hoffe, Corona hat nochmal gezeigt, wie wertvoll das Kino ist.»
Streamingdienst oder doch lieber Kinoleinwand
Doch trotzdem sind die Zahlen der Streamingdienste in die Höhe geschossen. Haase dazu: «Das eine kann man nicht mit dem anderen vergleichen. Im Kino trifft man die bewusste Entscheidung, sich zwei Stunden auf einen Film einzulassen. Bei Netflix ist das schon beliebiger.
Sie hoffe deshalb, dass die beiden sich gegenseitig befeuern und in einer friedlichen Koexistenz nebeneinander leben können. Auch sie selbst hätte nichts dagegen, irgendwann mal in einer Serie mitzuspielen.
«Mich reizt es, dass man über mehrere Episoden in etwas eintaucht. Etwas Politisches wäre da schon wünschenswert, aber das müsste schon richtig reinknallen. Etwas Neues, radikales, mutiges. Vielleicht etwas, womit man nicht rechnen würde.»
Bis dahin bleibe sie dem Kino weiterhin treu – und beides muss sich ja auch nicht ausschliessen.
