Julia Roberts empfindet heutige RomCom-Drehbücher als enttäuschend
In den 90ern war Julia Roberts der Inbegriff der romantischen Komödie. Von gegenwärtigen RomComs ist die Schauspielerin allerdings alles andere als begeistert.
Das Wichtigste in Kürze
- Julia Roberts hatte grosse Erfolge mit romantischen Komödien wie «Notting Hill».
- Lange konnte kein Drehbuch die Schauspielerin so überzeugen wie die Filme der 1990er.
- Jetzt drehte sie aber an der Seite von George Clooney den neuen Film «Ticket to Paradise».
«Pretty Woman», «Notting Hill», «Die Hochzeit meines besten Freundes». Julia Roberts spielte in praktisch allen erfolgreichen RomComs der 90er-Jahre die Hauptrolle. Heute ist die 54-jährige US-Schauspielerin eher selten in der romantischen Filmwelt zu bewundern. Dafür hat sie gute Gründe.
Im Interview mit dem «New York Times Magazine» erklärte die Schauspielerin folgendes: Sie wäre durchaus bereit, wieder mehr dieser sogenannten RomComs zu drehen. Allerdings sei ihr lange nichts angeboten worden, das gut genug gewesen wäre.
«Hätte ich etwas gelesen, von dem ich gedacht hätte, dass es das Level von ‹Notting Hill› würde ich es tun. Oder auch das Niveau von ‹Die Hochzeit meines besten Freundes›», so Roberts. Doch lange wurde sie von den Drehbüchern des Genres enttäuscht. «So etwas existierte nicht bis zum Film, den ich gerade gemacht habe und den Ol Parker geschrieben und inszeniert hat. »
Julia Roberts mit George Clooney im Paradies
«Ticket to Paradise» heisst die neue Romantikkomödie, in der sie an der Seite von George Clooney (60) spielt. Die beiden Stars mimen ein geschiedenes Paar. Sie versuchen ihre Tochter davon abzuhalten, bei einem Trip auf Bali einen Fremden zu heiraten.
Auch hier hatte Julia Roberts allerdings Bedenken, wie sie verrät: «Selbst da dachte ich, naja, Katastrophe, denn das funktioniert nur, wenn es George Clooney ist.» Glücklicherweise habe er genauso über sie gedacht, so Roberts weiter.
Kinder beeinflussen Zeitmanagement
Ihre drei Kinder haben ebenfalls damit zu tun, dass Julia Roberts lange Zeit generell weniger Rollen angenommen hat: «Hier ist die Sache: Wenn ich gedacht hätte, dass etwas gut genug ist, hätte ich es getan. Aber ich habe in den letzten 18 Jahren auch drei Kinder bekommen.»
Mit ihrem Mann Daniel Moder (53) erzieht sie die Zwillinge Hazel und Phannaeus (17) sowie den 14-jährige Henry. «Das legt die Messlatte noch höher, denn dann geht es nicht nur darum ‹Ist dieses Material gut?› Es ist die mathematische Gleichung des Arbeitsplans meines Mannes und des Schulplans und der Sommerferien der Kinder», so Roberts.