Luxus-Influencerinnen sind in Wahrheit Drogen-Schmugglerinnen
Zwei britische Influencerinnen kehrten von ihrer angeblichen Shoppingtour in New York zurück. Doch am Flughafen machen die Beamten eine ganz andere Entdeckung.

Das Wichtigste in Kürze
- Sophie Bannister und Levi-April Whalley reisten von New York zurück nach Grossbritannien.
- Bei der Grenzkontrolle am Flughafen kam es zu einem Drogenfund von 35 Kilo Cannabis.
- Die beiden Influencerinnen wurden zu einer 18-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt.
Für diese beiden Frauen endete der vermeintliche Luxus-Trip auf dem Boden der Realität: Sophie Bannister und Levi-April Whalley (beide 30) gewähren ihren Fans auf Social Media regelmässig exklusive Einblicke in ihr glamouröses Jetset-Leben. Ob Reisen oder Shoppingtouren – alles wird bei den Influencerinnen mit der Kamera begleitet.
Doch ihr letzter «Einkauf» wurde den Frauen nun zum Verhängnis. Die beiden nahmen den Rückflug von New York zurück ins britische Birmingham auf sich: Und das mit 35 Kilo Cannabis im Gepäck! Kaum gelandet, gerieten Bannister und Whalley prompt in eine Grenzkontrolle.

Den anwesenden Beamten hatten die beiden erklärt, dass es sich bei den 70 heiss versiegelten Paketen um Uhren handeln würde. Diese hätten die Frauen bei ihrer Shoppingtour gekauft. Falsch gedacht! Stattdessen versteckten sich darin Drogen im Wert von 160'000 Pfund (176'880 Franken).
Influencer-Duo führte Schmuggel-Auftrag aus
Vergangenen Mittwoch wurden die beiden Influencerinnen wegen der betrügerischen Umgehung eines Verbots zu 18 Monaten Bewährungsstrafe schuldig gesprochen.
Wie der britische «Mirror» berichtet, handelt es sich bei dieser Entdeckung nicht um einen Einzelfall. Die Frauen waren offenbar an einem Komplott zum Import von Cannabis beteiligt – mit dem Ziel, grosse Gewinne zu erzielen.

Laut Angaben des zuständigen Gerichts hätten sie den Drogenschmuggel aber nicht in eigenem Interesse, sondern im Auftrag einer Drittperson durchgeführt. Deshalb sei die Strafe gemildert worden, erklärte Richter Richard Archer am Preston Crown Court in seiner Urteilsverkündung.
Bannister und Whalley unterschiedlich hoch bestraft
Dennoch seien Bannister und Whalley daran interessiert gewesen, durch dieses Verhalten finanzielle Vorteile für sich zu beanspruchen. Die Jetset-Ladies hätten sich nicht ausreichend Gedanken über die Schwere und die Folgen ihres Vergehens gemacht, hiess es weiter.

Neben ihrer Bewährungsstrafe muss Bannister 30 Tage Rehabilitationsmassnahmen und 200 Stunden unbezahlte Arbeit absolvieren.
Whalley hingegen muss ihre Strafe mit nur 10 Tage Rehabilitationsmassnahmen und 80 Stunden absitzen. Zudem wurde sie von ihrer Arbeit als Krankenschwester suspendiert, nun droht eine Streichung aus dem Personalregister.
Warum das Ausmass der Konsequenzen unterschiedlich hoch ausfällt, ist nicht bekannt.
«Wir haben einander beigestanden, egal was passiert ist»
Nach der Gerichtsverhandlung meldete sich Bannister bei ihren Fans: «Vielen Dank an die Menschen, die uns in den geistig und emotional schwierigsten Zeiten unseres Lebens beigestanden haben. 15 Monate Folter.»
Die beiden Freundinnen hätten «riesige Lektionen» gelernt, es seien «viele Tränen» geflossen. «Aber wir haben einander beigestanden, egal was passiert ist.»
Bannister spricht von einer «wahren Freundschaft, die niemals zerbrechen wird. Das hat sich heute gezeigt, als wir Händchen hielten, ohne zu wissen, was dabei herauskommt.» Nun seien die Influencerinnen bereit für einen Neuanfang.