Maria Furtwängler: «Ich sehe ein Auseinanderdriften zwischen Menschen»
Maria Furtwängler beobachtet die gegenwärtige Spaltung der Gesellschaft mit Sorge. Impfen oder nicht impfen? Diese Frage entzweit gerade ganz Deutschland. Das beschäftigt auch die 'Tatort'-Kommissarin, die früher als Ärztin gearbeitet hatte. «Ich sehe ein Auseinanderdriften zwischen Menschen, die qua Position etwas bestimmen und entscheiden, und den anderen, die nicht verstehen, warum und weshalb», erklärt sie. Verschwörungstheorien seien eine «ganz klare» Belastung für Beziehungen und aus eigener Erfahrung könne sie bezeugen, wie «mühsam» es sei, diese Menschen zu überzeugen.
Die langen Monate im Corona-Lockdown und die neuen Hygiene- und Abstandsregeln hatten auch einen tiefgreifenden Einfluss auf die Schauspielerin. «Ich musste tatsächlich wieder lernen, wie ich Menschen begrüsse», gesteht sie im Interview mit 'Bild am Sonntag'. «Diese erste Irritation, ob man sich die Hand gibt, sich umarmt oder doch den Ellenbogen gibt, ist ganz klar vorhanden. Und dann steht man erst mal blöd voreinander und macht gar nichts.»
Die Lockerung der Einschränkungen hätten der 54-Jährigen wieder jede Menge frischer Energie gegeben. «Ich persönlich verspüre eine gewisse Euphorie, seit wir uns wieder treffen können oder wieder kleine Feste gefeiert werden. Ich habe einige Freundinnen zum Teil ein Jahr nicht gesehen», enthüllt die Darstellerin.