Naomie Harris will nicht denselben Job ein Leben lang
Das Wichtigste in Kürze
- Naomie Harris schätzt berufliche Abwechslung sehr.
- Im neuesten Teil der Bond-Reihe spielt sie Eve Moneypenny.
- Die Schauspielerin ist überzeugt: Sie könnte nicht jahrelang die gleiche Rolle spielen.
Naomie Harris braucht berufliche Abwechslung. Die Schauspielerin verkörpert im neuesten Teil der Agentensaga James Bond die Rolle der Eve Moneypenny. Doch jahrelang das gleiche zu tun, käme für die Schauspielerin nicht in Frage.
So erklärte sie jetzt im Interview mit der «FAZ»: «Das Medium macht für mich keinen Unterschied. Aber die Zeit, die ein Projekt in Anspruch nimmt, ist wichtig. Denn ich binde mich ungern langfristig.»
Weiter erklärt sie: «Bei vielen Serien verpflichtet man sich ja für mehrere Jahre. Das macht mir Angst, deswegen lasse ich mich auf so etwas nicht ein. Aber wenn es nur um drei Folgen geht, dann ist das perfekt für mich.»
Naomie Harris: «Auf jahrelang den gleichen Job hätte ich keine Lust»
Und weiter erläuterte sie: «Das bedeutet drei oder vier Monate Arbeit, nicht unähnlich einem grösseren Film. Und danach kann ich mich nach einer kleinen Pause wieder auf etwas Neues einlassen», sagt sie.
«Denn genau das ist doch das Privileg dieses Berufes: dass wir uns konstant neu erfinden und vollkommen verschiedene Rollen spielen können. Auf jahrelang den gleichen Job hätte ich keine Lust.»
Aber wie sah ihre Arbeit während der Corona-Krise eigentlich aus? Harris dazu: «Ich sollte eigentlich am 20. August im kanadischen Vancouver mit meinem nächsten Film anfangen.»
Naomie Harris war im März noch in Indien
«Das wurde erst auf September geschoben, dann auf November. Aber wer weiss. Ich habe jedenfalls nicht einen Tag gearbeitet seit der Lockdown begann. Wobei ich ja überhaupt froh bin, dass ich den zuhause in England verbringen konnte.»
Denn vorher war die Schauspielerin noch unterwegs: «Ich war im März noch in Indien, als die Pandemie so richtig um sich zu greifen begann. Eigentlich hatte ich noch mehrere Tage Urlaub vor mir und keine Lust vorzeitig nach Hause zu fliegen. Aber meine Managerin zwang mich.»
Darüber ist sie jetzt froh: «Zum Glück, denn zwei Tage später stellte Indien alle Flüge ein. Dann hätte ich womöglich für Wochen dort festgesteckt.»