Prinz Charles muss sich nach Äusserung «politisch neutral» verhalten
Prinz Charles erlaubte sich in Bezug zur Flüchtlingspolitik eine kritische Äusserung. Er wurde infolge dazu aufgefordert, sich «politisch neutral» zu verhalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Prinz Charles äusserte sich politisch.
- Dafür gab es umgehend von der britischen Regierung einen Rüffel.
Prinz Charles (73) hat sich ein wenig zu weit aus dem royalen Fenster gelehnt. Prompt reagiert die britische Regierung mit mahnenden Worten.
Hintergrund: Die Regierung kündigte im April ihre umstrittene Vereinbarung an, möglicherweise Tausende von Asylbewerbern nach Ruanda zu schicken. Das Ziel? Schlepperbanden zu zerschlagen, die Flüchtlinge auf dem Seeweg nach Grossbritannien locken.
Prinz Charles kommentierte dies mit einem «entsetzlich»!
Daraufhin folgte zugleich die Warnung, sich nicht in die Politik «einzumischen». Parlamentsabgeordnete und königliche Experten schlossen sich der Regierung an und forderten Charles auf, sich «politisch neutral» zu verhalten.
Der konservative Abgeordnete Tom Hunt betonte, Prinz Charles solle «unglaublich vorsichtig vorgehen», so der «Daily Express». Ein königlicher Experte warnte sogar davor, dass diese «Einmischung» die Zukunft der Monarchie gefährden könnte.
Und Charles? Der liess einen Sprecher des Clarence House verkünden: «Wir werden angebliche anonyme Privatgespräche mit dem Prinzen von Wales nicht kommentieren. Ausser, um zu wiederholen, dass er politisch neutral bleibt. Politische Angelegenheiten sind Entscheidungen für die Regierung.»