Richard Branson organisiert Benefiz-Konzert für Venezuela

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Grossbritannien,

Es fehlt an Essen, es fehlt an Medikament: Die Bevölkerung von Venezuela leidet. Richard Branson soll helfen, die Not zu lindern.

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Richard Branson ist ein 71-jähriger Multimilliardär. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der britische Grossinvestor Richard Branson plant in Kolumbien am 22.

Februar ein Benefizkonzert für die notleidende Bevölkerung im benachbarten Venezuela.

In der Grenzstadt Cúcuta sollen sowohl internationale als auch regionale Stars auftreten, wie der Milliardär am Donnerstag (Ortszeit) in einem Video auf der Webseite von Venezuela Aid Live ankündigte. «Unser Ziel ist es, in 60 Tagen 100 Millionen Dollar aufzubringen und die Grenzen Venezuelas wieder zu öffnen, damit die humanitäre Hilfe endlich die Millionen erreichen kann, die sie am meisten brauchen.» Laut Berichten sollen unter anderem Juanes, Luis Fonsi («Despacito») und die brasilianische Popsängerin Anitta dabei sein.

Der Oppositionsführer und selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó und dessen politischer Ziehvater Leopoldo López hätten ihn um die Organisation gebeten, um der Krise weltweit Aufmerksamkeit zu bringen und Geld für die notleidende Bevölkerung zu sammeln, sagte Branson. «Wir müssen diese Sackgasse durchbrechen.»

Seit gut einer Woche stehen an der Grenze Kolumbiens zu Venezuela in der Stadt Cúcuta zehn Laster mit rund 100 Tonnen Lebensmitteln, Medikamenten und Hygiene-Artikeln bereit. Der umstrittene venezolanische Staatschef Nicolás Maduro hält die humanitäre Hilfe für einen Vorwand für eine militärische Intervention und will sie nicht ins Land lassen. Auf einer Konferenz der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) in Washington hatte die Opposition eigenen Angaben zufolge internationale Hilfszusagen in Höhe von über 100 Millionen US-Dollar (88,5 Mio Euro) erhalten. Die Mittel sollen für Medikamente und Lebensmittel verwendet werden.

Das erdölreichste Land der Welt leidet unter einer schweren Versorgungskrise. Viele Menschen hungern, in den Krankenhäusern fehlt es an Medikamenten und Material. Rund drei Millionen Menschen sind bereits ins Ausland geflohen. In Venezuela tobt seit drei Wochen ein Machtkampf zwischen der Opposition und der sozialistischen Regierung.

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