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Robbie Williams singt in «Elphi» - Akustik «ist mir egal»

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Deutschland,

Der britische Weltstar Robbie Williams singt zum ersten Mal in der Elbphilharmonie in Hamburg. Die Akustik ist ihm dabei nicht wichtig, wie er freimütig zugibt.

Robbie Williams, britischer Sänger und Songwriter, steht während eines Fototermins auf einer Barkasse im Hamburger Hafen. Im Hintergrund ist die Elbphilharmonie zu sehen.
Robbie Williams, britischer Sänger und Songwriter, steht während eines Fototermins auf einer Barkasse im Hamburger Hafen. Im Hintergrund ist die Elbphilharmonie zu sehen. - Georg Wendt/dpa

Während viele Künstler beinahe ehrfürchtig von der keine Fehler verzeihenden Akustik in der Elbphilharmonie sprechen, nimmt Weltstar Robbie Williams dieses Thema sehr gelassen.

«Alle sagen, dass die Akustik hier erstaunlich ist. Aber das ist mir egal. Es ist mir verdammt egal», sagte der 48-Jährige vor dem Konzert schmunzelnd der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

Der Grund dafür sei ganz einfach: «Ich habe meine In-Ears an. Das ist es, was ich höre. Du hast deine Lautsprecher in deinen Ohren. Und ich habe mich nie um die Akustik gekümmert.» Und sollte er doch Fehler machen, die dann gut zu hören sind, habe er damit auch kein Problem. «Nun, meine Fehler sind Teil der Show, also sind Fehler durchaus willkommen.»

Am Dienstagabend will der Brite in dem berühmten Konzerthaus an der Elbe nicht nur seine 25-jährige Karriere mit seinen besten Songs feiern. Auf dem Programm steht auch eine besondere Live-Premiere. So hat künstliche Intelligenz (KI) seinen Hit «Angels» neu arrangiert. Die Neukomposition kommt dabei aus dem Computer, konkreter gesagt von der künstlichen Intelligenz «Beethoven-KI». Die hatte im vergangenen Jahr bereits Beethovens 10. Sinfonie vollendet. Das Stück, für das die KI beispielsweise die Mondscheinsonate mit dem Intro von «Angels» verwoben hat, soll am Dienstagabend beim Telekom Street Gig erstmals live aufgeführt werden. Das exklusive Konzert wird live auf MagentaTV und auf den Social-Media-Kanälen des Senders übertragen.

Fasziniert von der Idee – aber auch misstrauisch

Er sei von der Idee der Telekom, dass künstliche Intelligenz ein Lied von ihm neu komponiert, fasziniert gewesen. Diese Art Musik zu schreiben, ist noch immer ganz neu und man kann sowohl fasziniert und begeistert als auch misstrauisch demgegenüber sein, wie Williams sagte. «Wenn es um künstliche Intelligenz geht, kann man all diese drei Dinge sein. Ja, auf meine winzige Art und Weise bin ich ein Teil dieser technologischen Revolution.»

Seine Version von «Angels» findet er trotzdem besser. «Nun, das Original ist das Original, nicht wahr? Es hat mir mein Leben und meine Karriere ermöglicht, und es hat alles möglich gemacht. Es ist also mein Baby.» Ob er künstliche Intelligenz künftig auch für seine neuen Lieder einsetzen würde? «Vielleicht. Ich denke, es wäre interessant, wenn KI Texte schreiben könnte.» Für sein neues Album, das derzeit in Arbeit ist, habe er sich aber nicht von KI helfen lassen.

25-jährige Solokarriere im Fokus

In der Elbphilharmonie soll am Abend aber zunächst sein aktuelles Album «XXV» und damit seine 25-jährige Solokarriere im Mittelpunkt stehen. Dafür hat der frühere Take-That-Sänger seine meistgehörten Hits mit einem Orchester neu aufgenommen. Zusammen mit mehr als 80 Musikern der Neuen Philharmonie Frankfurt werden einige davon in der «Elphi» erklingen.

Normalerweise seien seine Shows immer voller Energie und verlangten ihm deshalb unheimlich viel ab. Wenn es nach ihm geht, darf der Abend deshalb etwas ruhiger werden. «Ich würde mir wünschen, dass ich bei der Show einfach nur da stehe und die Grossartigkeit des Orchesters die Arbeit für mich erledigt. Und wenn das klappt, nehme ich es mit auf Tournee.» Die startet am 1. Februar 2023 – wieder in Hamburg.

Bereits am Montag hatte Williams ein wenig Zeit, um die Hansestadt besser kennenzulernen. So war er unter anderem für einen Foto-Termin in einer Hafenbarkasse auf der Elbe unterwegs und hat zudem seine Interviews in der Elbphilharmonie mit bestem Blick auf den Hafen gegeben. Er sei früher zwar schon auf der Reeperbahn gewesen, «aber ich habe nicht wirklich verstanden, dass dies eine Seefahrer- und Industriestadt ist, die Liverpool sehr ähnlich ist», so der Brite weiter. «Diesmal kann ich ihr Herz und ihre Seele besser verstehen. Ich verstehe Hamburg. Ich fange an, mich mit der Stadt anzufreunden.»

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