Rose McGowan spricht bei Weinstein von Vergewaltigungssucht

Anita Plozza
Anita Plozza

USA,

Rose McGowan spricht in einem neuen Interview von Medikamenten mit denen Harvey Weinstein seine Vergewaltigungssucht befriedigt habe.

harvey weinstein
Rose McGowan am 5. September ihm Rahmen der Verleihung der «GQ Men of the Year Awards 2018» im Museum Tate Modern in London. - Grant Pollard/Invision/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Rose McGowan bezeichnet die Casting-Couch als «Vergewaltigungs-Couch».
  • Harvey Weinstein droht im Falle einer Verurteilung lebenslängliche Haft.

Die ehemalige «Charmed»-Schauspielerin Rose McGowan (45) lässt in einem Interview mit der Zeitung «Daily Telegraph» eine Bombe platzen. Sie behauptet, dass der gefallene Hollywood-Mogul Harvey Weinstein (66) von seinen Assistenten mit Medizin gefüttert worden sei. Zwar nennt sie nicht den Namen Viagra, spielt aber darauf an. Auf die Frage, ob Weinstein eine Sexsucht habe, antwortete sie: «Keine Sex-Sucht. Eine Vergewaltungs-Sucht. Es ging darum, Macht auszuüben. Es ging immer nur um seinen unstillbaren, unersättlichen Appetit.» Die Schauspielerin klagt gegen Weinstein, weil er sie 1997 vergewaltigt haben soll.

Harvey Weinstein droht lebenslange Haft.
Harvey Weinstein droht lebenslange Haft. - dpa

Rose McGowan will auch Weinsteins Helfer bestrafen

Im Interview setzt sie noch einen drauf: «Bitte hört auf, es Casting-Couch zu nennen. Es ist eine Vergewaltigungs-Couch.» McGowan ist darum der Meinung, dass auch Weinsteins Helfer und Assistenten bestraft werden sollten. «An der letzten Award-Saison wollte ich mich übergeben. Sie sind alle so heuchlerisch.» An den Golden Globes und hatte halb Hollywood gegen Weinstein demonstriert - was McGowan sauer aufstösst. «Ich wollte schreien: Ihr habt alles verheimlicht!» Die Anstecknadeln und schwarzen Dresscodes fühlten sich an, als ob die auf meinem Vergewaltigungsgrab getanzt hätten. Sie haben sich von meinem Leid ernährt.»

McGowan spricht nicht nur über die #MeToo-Bewegung. Um den Rechtsstreit gegen Weinstein zu finanzieren, hat sie gar ihr Haus in Los Angeles für zwei Millionen Franken verkauft. McGowans bisheriges Fazit: «Es ist lange her, seit mir jemand einen sexistischen Witz erzählt hat…»

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