Schweigegeld-Prozess gegen Trump soll wie geplant im März starten
Der Prozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar soll wie geplant beginnen.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump steht im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar. Der Prozess soll wie geplant im kommenden Monat beginnen.
Ab dem 25. März wird eine Geschworenenjury ausgewählt, wie Richter Juan Merchan übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge bestätigte.
Bei der Anhörung am Donnerstag in New York war auch Trump zugegen. Der Termin war bereits im vergangenen Jahr angesetzt worden. Trump hatte das als «sehr unfair» und als einen unzulässigen Eingriff in die Wahlen bezeichnet.
Richter Merchan lehnte jedoch einen Antrag von Trumps Anwälten ab, das Verfahren einzustellen. Die US-Präsidentschaftswahl, bei der der Republikaner wieder antreten möchte, findet im November statt.
Trump in 34 Punkten angeklagt
Trump ist in dem Verfahren in 34 Punkten angeklagt: Die Staatsanwaltschaft legt ihm Fälschung von Geschäftsunterlagen zur Last. Er habe damit schädliche Informationen und rechtswidrige Aktivitäten vor und nach der Präsidentenwahl 2016 verbergen wollen, um seine Chancen bei der Abstimmung zu verbessern.
Der Hintergrund des Falls ist vor allem, dass Trump kurz vor seiner Wahl zum Präsidenten 130'000 Dollar (114'000 Franken) Schweigegeld an die Pornodarstellerin Stormy Daniels hatte zahlen lassen. Sie hatte behauptet, sie habe Sex mit ihm gehabt. Trump bestreitet eine Affäre, nicht aber, dass Geld geflossen ist. Schweigevereinbarungen zwischen zwei Parteien sind an sich nicht illegal.
Trump wird aber vorgeworfen, er habe die Zahlungen unrechtmässig verbucht, auf illegale Weise zu verschleiern versucht und damit andere Gesetzesverstösse vertuschen wollen.
Trump ist der erste Ex-Präsident in der US-Geschichte, der sich in einem Strafverfahren verantworten muss. Auch in mehreren anderen Fällen muss sich Trump derzeit mit Gerichten auseinandersetzen.