So hat sich Priyanka Chopra Jonas auf die Serie «Citadel» vorbereitet
Priyanka Chopra Jonas spielt die Hauptrolle in der neuen Amazon-Serie «Citadel». Im Interview sprechen sie und Showrunner David Weil von der besonderen Bedeutung des Projekts.
«Citadel» sprengt die Grenzen des Entertainments. Zumindest ist es ein Versuch dessen, den die Russo-Brüder Anthony (53) und Joe (51) gemeinsam mit Showrunner David Weil und den Hauptdarstellern Priyanka Chopra Jonas (40), Richard Madden (36) und Stanley Tucci (62) wagen. Entstanden ist ein globales Serien-Projekt, das ab dem 28. April bei Amazon Prime Video zu sehen ist. Doch was macht die Geheimagentenserie «Citadel» so besonders?
Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät Priyanka Chopra Jonas, wie sie sich auf ihre Rolle als Nadia Sinh vorbereitet hat und spricht über die Bedeutung der Entertainment-Globalisierung. David Weil erinnert sich indessen an die aufregenden Dreharbeiten zurück und lobt seine Kollegen, die für den Erfolg von «Citadel» massgeblich verantwortlich sein werden.
Sie haben jede Menge heftige Action-Szenen in «Citadel», Frau Chopra Jonas. Wie haben Sie sich auf Ihre Rolle vorbereitet?
Priyanka Chopra Jonas: Nadia ist eine sehr besondere und einzigartige Figur. Sie ist nicht wirklich «normal», was das Geheimagenten-Genre angeht. In diesem Genre speziell kann ich mich nicht an viele Serien erinnern, in denen die Hauptrolle weiblich ist. Mir fallen da Angelina Jolie, Charlize Theron und Geena Davis ein. «Citadel» hatte von Beginn an das Konzept eines Geheimagenten-Duos. Das ist sehr interessant. Als ich mich auf Nadia vorbereitet hatte, wollte ich, dass sie realistische Züge hat. Ich wollte, dass sie blutet, dass sie verletzt wird – ich wollte, dass sie Dinge spürt, dass sie verletzlich ist. Die Arbeit mit David und den Russo-Brüdern war eine Gemeinschaftsarbeit. Emotional wusste ich, wie ihre Reise verläuft, weil wir gemeinsam daran gearbeitet haben.
Zudem haben wir eineinhalb Jahre körperlich trainiert. Es war sehr athletisch, man musste stets in Topform sein. Ich hatte Waffentraining, Kampftraining, alles, was man eben so gebraucht hat, um überzeugend auszusehen. Es waren schwierige Dreharbeiten, aber es hat sich am Ende so angefühlt, als hätten wir viel erreicht.
Herr Weil, von dem Zeitpunkt an, als Sie angefangen haben, an «Citadel» zu arbeiten bis heute: Gab es schwierige Momente während Sie die Serie kreiert haben?
David Weil: Die Serie an sich ist wirklich schwierig und es ist eine weltweite Geschichte. Das Geschichtenerzählen ist sehr komplex. Priyanka, Richard und die Russo-Brüder wollten etwas mit dieser Serie machen, das bahnbrechend ist. Die Russos sprengen gerne Grenzen, wenn es um ihre Geschichten, den Umfang und Rahmen geht. Aber das war gerade der unglaubliche Spass daran. Das war eine wunderbare Leinwand, auf der wir uns austoben konnten.
Jeder Tag war eine Herausforderung. Aber wie Priyanka bereits sagte, wir hatten so viel Vorbereitungszeit, wir konnten uns tief über die Geschichte unterhalten, und Priyanka und Richard haben als Titelhelden wirklich den Weg geebnet und den gesamten Cast inspiriert. Es war wirklich ein Traum, ein grosses Glück.
Frau Chopra Jonas, Sie sind bekannt für ihren guten Modegeschmack. Auch Nadia hat ein gutes Gespür für Fashion. Haben Sie Modetipps?
Chopra Jonas: Mode ist meiner Meinung nach ein Gemütszustand. Ich denke nicht all zu viel darüber nach, was ich jeden Tag tragen möchte. Es geht darum, sich selbst damit auszudrücken. Wenn du deinen Kleiderschrank aufmachst, möchtest du eventuell Sneaker und ein bequemes Outfit tragen. Aber versuche, ein bisschen abenteuerlustig mit deinem Stil zu sein. Sich selbst mit Fashion auszudrücken ist das Wichtigste, wichtiger als Trends zu folgen. Mach deine eigenen Trends!
Was macht Sie stolz, wenn Sie an «Citadel» denken?
Chopra Jonas: Mich macht besonders stolz, dass «Citadel» gegen die Grenzen von Entertainment arbeitet. Die Serie zeigt uns einen neuen Weg, um Geschichten zu erzählen. Das hat zuvor noch niemand im Fernsehen oder für das Kino ausprobiert. Damit meine ich, es ist eine wahrlich «globale» Serie. Citadel als Organisation ist keiner Nation treu. Citadel hält nur der Menschheit die Treue. Es gibt Citadel-Agenten auf der ganzen Welt, die miteinander arbeiten. Wir haben bereits eine indische Version der Serie, eine italienische Version und unsere. Alle sind miteinander verbunden, wenn es um die Geschichte geht. «Citadel» hat sich auf einem globalen Netzwerk aus Künstlern, Schauspielern, Regisseuren, Autoren und Filmemachern aus verschiedenen Ländern aufgebaut. Das macht mich so stolz.
Als jemand, der in der Hindi-Entertainmentindustrie gearbeitet hat, wollte ich wirklich, dass unsere Filme auch Menschen ausserhalb unserer Gemeinde erreichen. Ich bin so dankbar für die Globalisierung von Unterhaltung, die durch unsere Serie in die Wege geleitet wird.
Da «Citadel» wie bereits erwähnt eine globale Serie ist und in vielen verschiedenen Ländern spielt, stellt sich die Frage: Reisen Sie gerne?
Chopra Jonas: Ich liebe das Reisen (lacht). Ich liebe alles am Reisen und ich liebe es überall. Ich habe kein Lieblingsreiseziel. In ein Flugzeug einzusteigen, irgendwo zu landen, ins Hotel, Apartment oder Ferienhaus zu gehen, Restaurants zu finden, das lokale Essen und die Kultur zu erkunden – ich liebe einfach das Konzept des Entdeckens. Meine Neugierde wird durch Reisen gestillt.
Weil: Ich würde so gerne nach Tokio reisen. Priyanka hat mir viel davon erzählt. Wir werden uns einen Stadtplan anschauen und gemeinsam überlegen, was wir unternehmen wollen, wenn wir dort hinreisen (lacht).