Stardirigent Mariss Jansons gestorben

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Russland,

In der Nacht zu Sonntag ist Mariss Jansons im Alter von 76 Jahren gestorben. In St. Petersburg soll der Stardirigent jetzt beerdigt werden.

Mariss Jansons soll in St. Petersburg beerdigt werden. Foto: Herbert Neubauer/APA/dpa
Mariss Jansons soll in St. Petersburg beerdigt werden. Foto: Herbert Neubauer/APA/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Stardirigent Mariss Jansons ist in der Nacht zum Sonntag gestorben.
  • Der Musiker wird in St. Petersburg bei Russland beigesetzt.
  • Auch in München (D) wird es Trauerfeiern geben.

Der verstorbene Stardirigent Mariss Jansons soll Medienberichten zufolge in St. Petersburg in Russland beerdigt werden. Das bestätigten Verwandte der Agentur Interfax am Montag.

Abschiedszeremonie in St. Petersburg

Nach einer Abschiedszeremonie in der St. Petersburger Philharmonie soll der aus Lettland stammende Musiker am Donnerstag (5. Dezember) neben seinem Vater auf dem Wolkowo-Friedhof begraben werden. Auch in München sind Trauerfeierlichkeiten geplant.

Ab Dienstag soll ein Kondolenzbuch im Foyer des Bayerischen Rundfunks ausliegen. Zudem will das Symphonieorchester dem Verstorbenen seine beiden Konzerte am Donnerstag und Freitag im Herkulessaal in München widmen.

Requiem mit Gedenkkonzert

Das Programm stehe noch nicht fest und werde gerade in Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Franz Welser-Möst erarbeitet. Rund um den Geburtstag des Maestros am 14. Januar plant das Orchester zudem ein Requiem mit Gedenkkonzert.

Jansons starb in der Nacht zum Sonntag im Alter von 76 Jahren in St. Petersburg. Er zählte zu den bedeutendsten Dirigenten weltweit. Seit 2003 leitete er das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.

Mariss Jansons arbeitete auch mehr als 20 Jahre bei der St. Petersburger Philharmonie. Er wurde 1943 im lettischen Riga in der damaligen Sowjetunion geboren und übersiedelte früh in das damalige Leningrad. Sein Vater Arvids Jansons war ebenfalls ein gefeierter Dirigent.

Grösster Dirigent der Gegenwart

Die Philharmonie in Riga würdigte Jansons als einen der grössten Dirigenten der Gegenwart. «Der Tod von Mariss Jansons ist in den Herzen aller, die ihn kannten und mit ihm irgendwann zusammengearbeitet haben, schmerzhaft.» Dies teilte die Philharmonie mit. Die Musikwelt habe einen grossen Verlust erlitten.

Die Zeitung «Latvijas Avize» schrieb, er sei «eine der brillantesten und angesehensten Persönlichkeiten der zeitgenössischen Musikwelt» gewesen. Er habe die einzigartige Fähigkeit gehabt, die Seele eines Komponisten und eines Musikers offenzulegen.

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