Tim Raue: Berlin muss wieder «vibrieren»
Der Gastronom hat gemeinsam mit Mitstreitern einen offenen Brief an den Berliner Senat geschrieben. Darin fordert sein Bündnis «One Berlin» nicht zuletzt, dass Grünflächen und Freibäder vorübergehend für Veranstaltungen unter freiem Himmel freigegeben werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Berlin muss aus Sicht von Sterne-Koch Tim Raue (46) in der Corona-Krise zu seinen Szene-Werten zurückfinden.
«Die Stadt ist immer deswegen in den letzten Jahren und Jahrzehnten gewachsen, weil es ein Ort war, der vibriert hat», sagte Raue am Mittwoch in Berlin.
Für die Einzigartigkeit und gelebte Diversität müssten entsprechend Orte geöffnet werden.
Raue hatte sich gemeinsam mit einem Bündnis beispielsweise aus Musikern, DJs, Club- und Festivalbetreibern, Messeveranstaltern, Hoteliers und Gastronomen in einem offenen Brief an Senat und Abgeordnete («ausser AfD») stark gemacht für «strukturelle Änderungen und Erleichterungen, die das urbane Leben Berlins nach der Pandemie aus einem tödlichen Eindämmungsschlaf erwecken».
Aus Sicht der Unterzeichner von «One Berlin» können Überbrückungskredite und Soforthilfen nur der Anfang sein für einen neuen Umgang mit dem urbanen Leben. Für festgelegte Orte brauche es etwa Ausnahmen vom Lärmschutz. Grünflächen und Freibäder sollten zur temporären Nutzung für Veranstaltungen unter freiem Himmel freigegeben werden.