Timbaland über seine Tablettensucht
Der amerikanische Musikproduzent war jahrelang tablettensüchtig. In einem Interview sprach er jetzt ausführlich über die dramatische Krankheit.
Timbaland hat über seine starke Tablettensucht gesprochen. Der 47-jährige Musikproduzent hat lange Zeit unter einer starken Tablettensucht gelitten.
Im Interview mit «Tamron Hall» erklärte der Musiker jetzt: «Es übernimmt die Kontrolle. Das ist etwas, dass die Kontrolle über deinen Körper übernimmt. Ich möchte es nicht glorifizieren, aber es fühlt sich grossartig an. Es gibt dir das Gefühl, als wärst du ein Superheld. Es hat mir Selbstvertrauen gegeben.»
Später sei er wegen seiner Frau Monique, mit der er acht Jahre lang verheiratet war, und der gemeinsamen Tochter clean geworden: «Meine Ehe war noch frisch und ich hatte Angst. Ich denke, die Pillen haben mir dabei geholfen.»
Doch als er seine Tochter und seinen Sohn bekam, habe er sich gedacht: «Ich möchte für meine Kinder da sein.» Und eines Tages habe es ihn getroffen. «Ich war in keiner Entzugsklinik. Ich habe einen kalten Entzug. Meine Kinder waren mein Rückhalt.»
Sucht begann nach Schussverletzung
Vor über zwölf Jahren begann Timbaland, starke Schmerzmittel zu nehmen, nachdem er als Teenager angeschossen wurde und seitdem unter den Folgen litt. Schnell wurde er abhängig von einem starken Schmerzmittel namens Oxycodon.
Gegenüber dem «Rolling Stone» erklärte er einmal, dass er vor Jahren fast an einer Überdosis gestorben wäre: «Alles, was ich sagen kann, ist, dass da ein Licht war. Ich bin aufgewacht und habe versucht zu atmen, es war, als wäre ich unter Wasser.»
Für Timbaland war das Musikbusiness einer der Gründe, wieso der Hitproduzent eine Abhängigkeit entwickelte. «Musik ist Fluch und Segen zugleich. Wenn du mal nicht ablieferst, macht es dich verrückt. Die Pillen helfen, diese Sorgen zu ignorieren - ich habe dann den ganzen Tag nur schlafen», führte der Musiker weiter aus.