Timothy Hutton soll ein 14-jähriges Mädchen vergewaltigt haben
Mit seiner Rolle in «Eine ganz normale Familie» wurde Timothy Hutton mit einem Oscar ausgezeichnet. Jetzt belasten den US-Schauspieler Vergewaltigungsvorwürfe.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Kanadierin bezichtigt Timothy Hutton der Vergewaltigung.
- Der US-Schauspieler habe sie vor 36 Jahren in einem Hotel sexuell missbraucht.
- Der Schauspielstar weist die Vorwürfe zurück.
Die Vorwürfe gegen Oscar-Preisträger Timothy Hutton (59, «Eine ganz normale Familie») liegen schwer. Vor 36 Jahren soll der Schauspieler ein damals 14-jähriges Mädchen vergewaltigt haben. Das mutmassliche Opfer meldet sich nun in einem Interview mit «Buzzfeed» zu Wort.
Die Kanadierin Sera Johnston (50) schildert, sie habe Hutton in Vancouver während den Dreharbeiten zum Film «Iceman» kennen gelernt. Johnston hätte zunächst ein falsches Alter angegeben: 17 statt 14 Jahre.
Der Schauspieler habe sie und ihre Freundinnen in sein Hotel eingeladen, woraufhin er ihnen Alkohol angeboten habe.
Später sei Johnston Timothy Hutton in sein Schlafzimmer gefolgt, wollte daraufhin aber wieder gehen. «Es wird alles gut. Es wird nicht lange dauern, es wird dir gut gehen», habe er stattdessen geantwortet.
Hutton soll sie dann in Anwesenheit einer seiner Freunde vergewaltigt haben. «Es tat höllisch weh», beschreibt das mögliche Opfer die Vergewaltigung. Und weiter: «Ja, es war schmerzhaft. Schrecklich, schrecklich, absolut schrecklich.»
Anzeige gegen Timothy Hutton eingereicht
In einem Statement weist der Anwalt von Timothy Hutton die «offensichtlich falschen» Anschuldigungen zurück. Der Schauspieler habe die Kanadierin «nie getroffen». Und weiter: «Hutton werde keine Minute mehr damit verbringen, diese Anschuldigungen zu würdigen.»
Sera Johnston reichte im vergangenen Jahr – nach #MeToo – Anzeige gegen den Schauspielstar ein. In Kanada gibt es keine Verjährungsfrist für Sexualdelikte.
Bereits im Vorfeld trafen sich die beiden Konfliktparteien beim Anwalt. Sie einigten sich gar auf ein Schmerzensgeld von rund 135'000 Franken. Doch das ist Sera Johnston nicht genug. Sie fordert ein Schuldeingeständnis.