Tod von Rosenstolz-Sängerin AnNa R.: Neue Details bekannt
Die Musikwelt trauert um die Rosenstolz-Sängerin AnNa R. Nun sind weitere Details zu den Umständen ihres Todes bekannt geworden.

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat die Ermittlungen zu dem Tod von Rosenstolz-Sängerin AnNa R.s abgeschlossen.
«Es gab einen telefonischen Kontakt mit einem Bekannten, wohl letzten Mittwoch und man hat sich wohl dann besprochen, am Sonntag noch einmal zu telefonieren». Das erklärte Sebastian Büchner, Oberstaatsanwalt und Pressesprecher.
Als Rosenstolz-Sängerin AnNa R. am Sonntag nicht erreichbar war, alarmierte der besorgte Bekannte Polizei und Notarzt. «Sie ist dann am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr in ihrer Wohnung aufgefunden worden», so Büchner laut «Focus online» weiter.
Keine Obduktion geplant
Entgegen früherer Berichte wird es keine Obduktion geben. Die Staatsanwaltschaft Berlin teilte mit, dass der Leichnam zur Bestattung freigegeben wurde.

«Zu den genauen Todesumständen könne er sich aus Persönlichkeitsrechtsschutzgründen nicht äussern», sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Die Auffindesituation und weitere Umstände, die durch Befragungen im Umfeld ermittelt wurden, sprachen laut Behörde deutlich gegen ein Fremdverschulden.
Rosenstolz-Sängerin: Gesundheitliche Probleme
AnNa R. litt an mehreren körperlichen Beschwerden. Bei ihr wurde vor Jahren Myasthenie diagnostiziert, eine Autoimmunerkrankung, die die Muskelkraft erheblich beeinträchtigt.
Diese Erkrankung führte dazu, dass sie schneller ermüdete und oft nicht mehr so belastbar war. Trotz dieser Einschränkungen meisterte die Rosenstolz-Sängerin ihre Touren und Konzerte tapfer.
Trauer in der Musikwelt
Peter Plate, AnNa R.s langjähriger Weggefährte bei Rosenstolz, äusserte sich auf Instagram:
«Wir haben uns immer als Geschwister gesehen. Was für fantastische Zeiten wir hatten! Wir haben so viel gelacht, auch geweint. Wir hielten uns fest und liessen uns los, als es an der Zeit war».
Ein musikalisches Erbe, das bleibt
AnNa R. hinterlässt ein bedeutendes musikalisches Erbe. Mit Hits wie «Liebe ist alles» oder «Gib mir Sonne» prägte Rosenstolz die deutsche Musiklandschaft über Jahre hinweg.

Die Musikerin hatte laut der «Berliner Morgenpost» noch viele Pläne für die Zukunft. Für den Herbst 2025 war eine Tour durch 26 deutsche Städte geplant. Ihr plötzlicher Tod hinterlässt eine grosse Lücke in der deutschen Musikszene.