Trauer und Schmerz: Paris Jackson mit melancholischem Debüt
Die einzige Tochter des «King of Pop» wagt sich an ihre eigene Musikkarriere. Das Debütalbum von Paris Jackson ist persönlich und voller Schmerz. Sie hofft, dass ihr Vater glücklich damit ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Elf Jahre nach dem Tod von Michael Jackson ist Tochter Paris nun mit ihrem ersten Album am Start.
Die elf Songs auf «Wilted» (auf deutsch: «Verwelkt») sind nachdenklich und melancholisch. Die 22-Jährige begleitet sich oftmals mit der Akustikgitarre.
«Erst in den vergangenen Jahren habe ich angefangen, mich als Musikerin zu bezeichnen», sagte Jackson vor einigen Monaten in einem TV-Interview. Sie habe das Gefühl, dafür geboren zu sein. Und in der Tat gibt es Aufnahmen, auf denen sie als Kind ihrem Vater sagt: «Ich will später das machen, was du machst. Tanzen und singen.»
Die Kalifornierin, die als Schauspielerin und Model arbeitet, ist die einzige Tochter des 2009 gestorbenen «King of Pop». Nach der Trennung von seiner zweiten Ehefrau Debbie Rowe wuchs sie auf der Neverland Ranch auf. Bei der Beerdigung ihres Vaters berührte die damals Elfjährige mit ihrer Rede: «Daddy war der beste Vater, den man sich vorstellen konnte. Ich will nur sagen, dass ich ihn so sehr liebe.»
In ihrer Teenager-Zeit litt Paris Jackson unter Depressionen, die sie damals in der Ballade «Geronimo» verarbeitete. Immer wieder stimmte die Umweltaktivistin auf ihren sozialen Plattformen Lieder an, im Sommer veröffentlichte sie mit ihrem damaligen Freund Gabriel Glenn einige Songs. Mit ihrem Soloalbum und der ersten Single «Let Down» will die 22-Jährige ihre Musikkarriere nun endgültig starten. Auch ihr grosser Bruder, Prince Michael Jackson Jr., habe sie darin bestärkt.
Songs wie «Eyelids, «Repair» und «Cosmic» sind eine Mischung aus Indie, Pop und Folk und drehen sich vor allem um persönliche Trennungen, Schmerzen oder Trauer. Dabei erinnern sie an die Melancholie einer Lana Del Rey.
Sie habe viel Persönliches auf dem Album verarbeitet, sagte Jackson in einem auf «ET Canada» ausgestrahlten Interview. Sie hoffe, dass ihr Vater glücklich damit sei. «Und ich glaube, er wäre begeistert, dass ich glücklich bin.»