US-Präsident Biden ehrt Springsteen und andere Künstler
Stars im Weissen Haus: Wegen der Coronapandemie fiel die Veranstaltung in den vergangenen Jahren aus – so ist die Verleihung der «National Medal of Arts» auch für Joe Biden eine kleine Amtspremiere.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident Joe Biden hat zahlreiche Künstlerinnen und Künstler mit der bedeutendsten Kultur-Auszeichnung der amerikanischen Regierung ausgezeichnet - darunter Rockstar Bruce Springsteen.
«Die Arbeit unserer Geehrten ist so vielfältig wie die Nation, die heute mit ihnen feiert», sagte Biden bei einer Zeremonie am Dienstag (Ortszeit) im Weissen Haus.
Der 73-jährige Musiker Springsteen bekam die «National Medal of Arts» verliehen. «Springsteens Musik feiert unsere Triumphe, heilt unsere Wunden und gibt uns Hoffnung. Sie fängt den unnachgiebigen Geist dessen ein, was es bedeutet, Amerikaner zu sein», so die Begründung des Weissen Hauses.
Ausserdem ausgezeichnet wurden etwa die Designerin Vera Wang, Schauspielerin Julia Louis-Dreyfus («Veep», «Seinfeld»), die Soulsängerin Gladys Knight und die Komikerin Mindy Kaling («The Mindy Project»). Die «National Medal of Arts» wurde in den 1980er Jahren vom US-Kongress eingeführt und wird seitdem jedes Jahr an Künstler verliehen, die einen besonderen Beitrag zur amerikanischen Kultur geleistet haben.
Biden verlieh ausserdem die «National Humanities Medal». Sie wurde erstmals 1989 verliehen und zielt insbesondere auf Geisteswissenschaften ab. Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern zählten die Schriftstellerin Tara Westover oder der Autor Walter Isaacson. Westover wurde durch ihre Autobiografie «Befreit: Wie Bildung mir die Welt erschloss» bekannt. Darin schildert sie ihre Kindheit in einer Familie von Mormonen und schliesslich ihren aussergewöhnlichen Bildungsweg. Isaacson hat unter anderem eine Biografie über den im Jahr 2011 gestorbenen Apple-Gründer Steve Jobs verfasst.
Für Biden war es die erste Verleihungszeremonie im Amt – wegen der Coronapandemie war die Veranstaltung zuvor ausgefallen. Biden überraschte aber den britischen Popstar Sir Elton John im September bei einem Auftritt im Weissen Haus mit einer «National Humanities Medal».