US-Rapper tritt bei konservativen Saudis auf
Der amerikanische Rapper Nelly (43) ist erstmals im islamisch-konservativen Königreich Saudi-Arabien aufgetreten. 10'000 Zuschauer feierten ihn und den algerischen Sänger Cheb Khaled (57) in der Hafenstadt Dschidda – 10'000 Männer, um präzis zu sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Rapper Nelly hatte sein erstes Konzert in Saudi-Arabien – allerdings nur vor Männern.
- Nellys Auftritt sorgte bereits im Vorfeld für Aufregung in konservativen Kreisen.
Es sei ein Abend gewesen, den die Fans nie vergessen würden, schrieb die
saudische Nachrichtenseite
Okaz. Rapper Nelly trat zusammen mit dem algerischen Sänger Cheb Khaled in der Hafenstadt Dschidda auf – allerdings waren nur Männer zu dem Konzert zugelassen.
Saudi-Arabien hatte in den vergangenen Monaten seine strikten gesellschaftlichen Normen gelockert. In diesem Monat durfte das erste Mal eine Popsängerin ein öffentliches Konzert geben. Im März sollen erstmals nach mehr als 35 Jahren wieder Kinos eröffnen (Nau berichtete).
Nellys Auftritt hatte im Vorfeld für Empörung unter konservativen Saudis gesorgt. Der Rapper war in der Vergangenheit wegen Drogenbesitzes festgenommen worden. Er war in erster Linie in den 2000er Jahren mit Alben wie «Country Grammar» und «Nellyville» erfolgreich und gewann mehrere Grammys.
