Vor 40 Jahren starb Charlie Chaplin
Charlie Chaplin wird bis heute bewundert und gefeiert. Vor exakt 40 Jahren starb er - aussgerechnet an Weihnachten, einem Fest, dass er laut seinem Sohn nie gemocht hat.
40 Jahre nach seinem Tod wird Charlie
Chaplin als Genie gefeiert. Die Botschaften vieler seiner Filme sind aktueller
denn je. Dass der Mann auch ganz menschliche - nervige - Züge hatte, erzählt
sein Sohn Eugene Chaplin (64).
Wenn es bei Familie Chaplin zur
Bescherung ging und die acht Kinder sich auf Berge von Geschenken stürzten,
stand sein Vater meist abseits, erzählt Eugene Chaplin: «Ihn interessierten der Baum und die Geschenke nicht, er fand, das war alles zu
kommerziell.»
Chaplin’s Abneigung gegen Weihnachten
scheint fast prophetisch: Der berühmte Schauspieler starb vor 40 Jahren, am 1.
Weihnachtstag 1977 mit 88 Jahren. Er lebte die letzten 25 Jahre in
Corsier-sur-Vevey oberhalb des Genfersees.
Strenger Vater
Chaplins
Erziehungsmaxime für die Kinder: «Egal, was du im Leben machst, strebe danach,
es so gut zu tun, wie es nur geht.» Bei schlechten Schulnoten der Kinder konnte
ihm die Laune schon mal vergehen. «Du weisst gar nicht, wie gut du es hast,
dass du zur Schule gehen darfst», hörte Eugene dann beispielsweise. Chaplin
selbst war in den Slums von London gross geworden.
«Mein Vater hat zeitlebens hart
gearbeitet», sagt sein Sohn, ein Dokumentarfilmer, heute. Chaplin habe auf Ruhe bestanden, wenn er komponierte oder an
seiner Biografie schrieb. Auch Pünktlichkeit war
dem «The Tramp»-Darsteller wichtig: Pünktlich um Viertel vor sieben gab es Abendessen.
«Wenn wir vom Tisch aufstehen wollten,
mussten wir höflich um Erlaubnis fragen», erinnert sich Eugene.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 25. Dezember 1977, vor exakt 40 Jahren, starb Schauspieler Charlie Chaplin.
- Sein Sohn, Dokumentarfilmer Eugene Chaplin, erzählt zum Todestag aus der eigenen Kindheit.
- Sein Vater hat Weihnachten nie gemocht und war bei der Kindererziehung streng.