Wegen Kritik: Beyoncé streicht behindertenfeindliches Wort aus Song
Beyoncé erntete Kritik für ein Wort, dass sie in ihrem Song «Heated» verwendet. Nun ersetzt die Sängerin das Wort und entschuldigt sich.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf ihrem Song «Heated» benutzt Beyoncé das Wort «spaz».
- Aktivisten, die sich für Menschen mit Behinderung einsetzen, kritisieren sie dafür.
- Infolgedessen streicht die Sängerin den Begriff aus dem Song und ersetzt ihn.
US-Popstar Beyoncé streicht nach Kritik ein als behindertenfeindlich angesehenes Wort aus einem Song ihres frisch veröffentlichten Albums «Renaissance». «Das Wort, das nicht absichtlich auf verletzende Weise verwendet wurde, wird ersetzt», erklärte ein Sprecher der Sängerin am Montag.
Zuvor war Kritik an dem Song «Heated» laut geworden, an dem auch der kanadische Sänger Drake mitgeschrieben hat. Beyoncé nutzt darin das Wort «spaz.». Umgangssprachlich bedeutet das so etwas wie die Kontrolle verlieren, ungeschickt handeln oder sich seltsam verhalten.
Aktivisten für die Rechte von Menschen mit Behinderung wiesen aber daraufhin hin, dass der Ursprung in dem Wort «spastisch» liegt. Der Begriff wird häufig abschätzig genutzt. Im Juni hatte bereits die Sängerin Lizzo ihren Song «Grrrls» neu aufgenommen, in dem das gleiche Wort vorkam.
«Schlag ins Gesicht»
Die australische Aktivistin Hannah Diviney äusserte sich dazu. Dass Beyoncé das Wort verwendet habe, fühle sich an wie «ein Schlag ins Gesicht gegen mich». Sie werde wohl die Musik-Industrie weiter auffordern müssen, sich zu bessern, «bis behindertenfeindliche Bemerkungen aus der Musik verschwinden».
Beyoncés siebtes Studioalbum war erst am Freitag veröffentlicht worden. Bei Kritikern ist es auf ein überwiegend positives Echo gestossen.
