Will Smith: Academy-Bosse «empört» über Ohrfeige bei Oscars
Die Academy ist nach der Ohrfeige von Will Smith empört. Der Schauspieler wurde nach dem Vorfall aufgefordert, die Gala zu verlassen – er weigerte sich aber.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der Ohrfeige bei den Oscars leitet die Academy ein Verfahren gegen Will Smith ein.
- Sein Verhalten sei zutiefst schockierend und traumatisierend gewesen.
- Im schlimmsten Fall droht dem Schauspieler der Ausschluss aus dem Filmverband.
Eine Ohrfeige ging um die Welt: Bei der Oscar-Verleihung schlug Schauspieler und späterer Gewinner Will Smith Moderator Chris Rock. Grund dafür war ein schlechter Witz über seine Frau Jada Pinkett Smith und ihren Haarausfall.
Die Academy, die die Oscars vergibt, ist laut einem Brief über den Vorfall «verärgert und empört». Das Schreiben der Bosse an die Mitglieder liegt CNN vor. Präsident David Rubin und CEO Dawn Hudson schreiben darin, dass die Akademie daran arbeite, «angemessene Aktionen» für Smith zu beschliessen. Dies könne jedoch Wochen dauern.
Am Mittwochabend hat sich der Vorstand der Academy zu einer Sitzung getroffen. Höchste Priorität hatte natürlich der Vorfall mit Will Smith. In einer Stellungnahme wird die Aktion verurteilt. «Will Smiths Verhalten war zutiefst schockierend und traumatisch anzusehen.»
Es sei ein Verstoss gegen die Verhaltensrichtlinien der Academy und unangebrachter physischer Kontakt gewesen. Deshalb wird ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Laut Branchezeitschriften könnte ein Ausschluss aus dem Filmverband die Folge davon sein.
Die Ohrfeige war nicht das einzige Fehlverhalten von Will Smith bei den Oscars: Er sei nach der Tat aufgefordert worden, die Gala zu verlassen, teilt die Academy mit. Doch der Schauspieler habe sich geweigert. Er blieb bis zum Ende der Zeremonie und durfte gar die Auszeichnung für den besten Hauptdarsteller entgegennehmen.