Wahlen Kanton Bern: Maximilian Schubiger über die Bedeutung für die BDP

Sandra Christen
Sandra Christen

Bern,

Am Sonntag finden in Bern Gesamterneuerungs-Wahlen statt. Das heisst, dass sowohl das Parlament wie auch die Regierung neu gewählt werden. Nau spricht mit dem Politologen Maximilian Schubiger über die Ausgangslage.

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Politologe Maximilian Schubiger analysiert die Bedeutung der Berner Wahlen. - Nau

Ein besonderes Augenmerk liegt bei den bernischen Wahlen auf der BDP. Maximilian Schubiger erklärt: «Für die nationale BDP ist es ein Schicksalsjahr». 2018 finden nämlich nicht nur im Kanton Bern Wahlen statt, sondern auch in Graubünden und Glarus. Alles Kantone, in denen die BDP stark ist. Besonders spannend ist die Ausgangslage in Bern: Hier hat die BDP bei den letzten Wahlen vor vier Jahren die Hälfte ihrer Grossrats-Sitze verloren. Am Sonntag kommt aus, ob die Partei ihre Sitze dieses Mal halten kann, ansonsten müsse die Partei auch ihre nationale Strategie überdenken.

Parlament

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag werden im Kanton Bern sowohl das Parlament wie auch die Regierung neu gewählt.
  • Der Politologe Maximilian Schubiger mit einer Einschätzung.

160 Sitze gilt es im bernischen Grossrat neu zu besetzen. Die Allianz aus SVP, BDP, FDP und EDU verfügt über 85 davon. Laut dem Politologen Maximilian Schubiger wird sich an dieser bürgerlich dominierten Mehrheit auch nach dem Sonntag nichts ändern. Spannend werde vor allem die Sitzverteilung in der Mitte, sagt der Politologe, dort seien die Stimmen besonders hart umkämpft.

Regierung

Drei der sieben bisherigen Regierungsräte treten am Sonntag nicht mehr zur Wiederwahl an: Barbara Egger-Jenzer (SP), Hans-Jürg Käser (FDP) und Bernhard Pulver (Grüne). Maximilian Schubiger geht davon aus, dass diese Parteien ihre Sitze mit neuen Kandidaten verteidigen können. Bleibt die Frage, ob sich Pierre Alain Schnegg (SVP) halten kann, gegen ihn tritt Christoph Gagnebin (SP) an. Schubiger ist jedoch skeptisch, dass sich Gagnebin gegen Schnegg durchsetzen kann. Somit würden sich auch in der bernischen Regierung die Mehrheitsverhältnisse nicht ändern und bürgerlich dominiert bleiben.

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