588 Kandidierende für 100 Sitze im Solothurner Kantonsparlament
Im Kanton Solothurn gibt es mit 588 Bewerbern aus beiden Geschlechtern eine Rekordanzahl für die Kandidatur zum Kantonsrat.
Im Kanton Solothurn kandidiert eine Rekordzahl von 588 Männern und Frauen für einen der 100 Sitze im Kantonsrat. Für den fünfköpfigen Regierungsrat stellen sich drei Bisherige und fünf Neulinge zur Wahl, wie die Staatskanzlei am Montag mitteilte.
Die Anmeldefrist für den «Superwahltag» vom 9. März lief am Montag ab. Für den Kantonsrat sind in den fünf Amteien 588 Kandidatinnen und Kandidaten angemeldet, fünf mehr als bei den letzten Wahlen. Noch nie gab es so viele Kandidierende für den Kantonsrat.
Der jüngste Kandidat heisst Jan Kaltenbauch und wohnt in Feldbrunnen. Der Kantonsschüler, der am 6. Februar 18 Jahre alt wird, tritt für die Mitte an. Älteste Kandidatin ist Charlotte Kanjso. Die 77-Jährige aus Olten ist Übersetzerin und tritt für die SVP an. Das Durchschnittsalter aller Kandidierenden beträgt 42 Jahre.
Wer wird Nachfolger? Die Parteien haben nominiert
Die 100 Sitze im Kantonsrat sind seit dem Jahr2021 wie folgt aufgeteilt: FDP 22, SVP 21, SP 20, Mitte 20, Grüne 10, GLP 6 und EVP 1. Von den Bisherigen treten zehn nicht mehr zur Wahl an.
Der Wiederwahl in die Regierung stellen sich Susanne Schaffner (SP), Peter Hodel (FDP) und Sandra Kolly (Mitte). Für die nicht mehr antretende Brigit Wyss schicken die Grünen Kantonsrat und Rechtsanwalt Daniel Urech ins Rennen.
Als Nachfolger für Remo Ankli hat die FDP den letztjährigen Kantonsratspräsidenten Marco Lupi nominiert. Die SVP als wählerstärkste Partei versucht mit Kantonsrätin Sibylle Jeker erstmals einen Sitz im Regierungsrat zu erobern.
Einen zweiten Regierungssitz streben Mitte und SP an, mit Kantonsrat und Bauernverband-Geschäftsführer Edgar Kupper respektive Kantonsrat Mathias Stricker, Primarlehrer und Präsident des Verbands Lehrerinnen und Lehrer Solothurn.