Basler Beiz verweigert jungen SVPlern die Bedienung

Noëlle Steiner
Noëlle Steiner

Basel,

Eine Bar will JSVPler nicht bedienen und wirft sie raus. Auf Twitter bricht ein Streit aus: Präsident David Trachsel führt den «Stop Woke»-Sturm wie immer an.

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David Trachsel ist Präsident der Jungen SVP Schweiz. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Basler Buvette wirft Mitglieder der JSVP raus, da sich Gäste «unwohl» fühlten.
  • Für Präsident David Trachsel ein weiteres Zeichen der linken «Woke-Kultur».
  • Auf Twitter bricht ein Streit rund um die Wahrheit des Feierabendbier-Skandals aus.

Kein Bier für junge SVPler!?

David Trachsel, Präsident der JSVP, nutzt die sozialen Medien gerne für Beschwerden und kleine Aufreger. Auch dieses Mal nervt er sich via Twitter über die linke «Woke-Kultur». Denn seiner Partei wurde in Basel die Tür vor der Nase zugeschlagen.

Nach der Delegiertenversammlung vom Samstag wollten sich rund 20 Parteimitglieder noch ein Feierabendbier gönnen. Doch die Sommerbar Fähribödeli fand das wohl keine so gute Idee.

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David Trachsel regt sich auf Twitter über den Rauswurf auf. - Twitter/@DavidTrachsel5

Denn auf die Frage, von welcher Organisation die frisch-fröhliche Feierabendbier-Truppe sei, und deren Beantwortung sei die grosse Abfuhr gekommen: «Euch bedienen wir hier nicht!»

«Unwohlsein» bei anderen Gästen

Der Fähribödeli-Betreiber, Roger Greiner, wehrt sich gegenüber der «Basler Zeitung», dass eine so grosse Gruppe eigentlich eine Reservation bräuchte. «Mit der Politik der SVP hat die Abweisung gar nichts zu tun. Wir sind ein offener Ort.»

Die JSVP-Mitglieder hätten zwar eine Bestellung aufgegeben können, aber danach mit ihren Kommentaren fast eine «unheilvolle Gruppendynamik» ausgelöst.

Die Gruppe habe bei manchen Gästen in der «speziell vollen Buvette» für «Unwohlsein» gesorgt. «Das hat der Barchef aus Blickkontakten und Rückmeldungen herausgespürt», erklärt Greiner. Deshalb habe man sie dann abgewiesen.

Dieser Erklärung widerspricht Trachsel wiederum vehement. Auch Demi Hablützel, Präsidentin der JSVP Basel-Stadt, wehrt sich gegen die Äusserungen in der BaZ. Man habe auf jeden Fall eine Reservation gehabt und die Bar sei nicht voll gewesen.

Und auch der offizielle Kanal der JSVP Basel-Stadt meldet sich via Twitter. Der «merkwürdige Ort» werde vom Stadtkonzept Basel unterstützt, jammere aber gleichzeitig über Umsatzeinbussen durch das Wetter.

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