Bund bewilligt Versuch mit Gentech-Vogelgrippe-Impfstoff

Keystone-SDA
Keystone-SDA, Aglaja Bohm

Bern,

Die Vogelgrippe bereitet derzeit Sorgen. Daher hat das Bundesamt für Umwelt eine gentechnisch veränderte Impfung für Vögel zugelassen.

In zwei Schweizer Zoos sollen Vögel versuchsweise mit einem gentechnisch veränderten Impfstoff gegen Vogelgrippe geimpft werden können. (Archivbild)
In zwei Schweizer Zoos sollen Vögel versuchsweise mit einem gentechnisch veränderten Impfstoff gegen Vogelgrippe geimpft werden können. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Von 2023 bis 2026 werden Vögel in den Tierparks Bern und im Basler Zoo geimpft.
  • Das genveränderte Vakzin soll Mensch, Tier und Umwelt vor der Vogelgrippe schützen.

In zwei Tierpärken dürfen Vögel mit einem gentechnisch veränderten Impfstoff gegen die Vogelgrippe geimpft werden. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) hat einen Freisetzungsversuch des Instituts für Virologie und Immunologie (IVI) bewilligt, wie es am Donnerstag mitteilte.

So soll die Sicherheit für Mensch, Tier und Umwelt garantiert werden, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Die Wirksamkeit des Impfstoffs und allfällige Nebenwirkungen sollen durch den Versuch getestet werden. Das Bafu hat mit der Bewilligung auch festgelegt, welche Massnahmen das IVI treffen muss, um die Biosicherheit zu gewährleisten.

Von 2023 bis 2026 wird das Vakzin im Tierpark Bern und im Zoo Basel bei den Vögeln angewendet. Das Bafu ist zuständig für die Bewilligung von Versuchen mit gentechnisch veränderten Tierarzneimitteln, die in der Umwelt untersucht werden sollen. Für die Impfung und die Nachfolgeuntersuchungen müssen die betroffenen Kantone zusätzlich eine Tierversuchsbewilligung erteilen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #2696 (nicht angemeldet)

Ich bin einfach froh, dass wir unsere moderne Medizin haben. Nicht auszudenken wie dies ausgegangen währe, wenn wir diese Probleme mit den Virenträgern aus dem Tierreich schon im letzten Jh. gehabt hätten.

Weiterlesen

vogelgrippe
6 Interaktionen
14 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern