UNRWA

Bund prüft Bericht über Palästinenser-Hilfswerk

Keystone-SDA
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Bern,

Das Schweizer Aussendepartement analysiert einen Bericht über das Hilfswerk UNRWA, bevor der Bund eine Entscheidung über die weitere Finanzierung trifft.

Ein älterer Demonstrant schlägt gegen das Tor des UNRWA-Büro.
Das Schweizer Aussendepartement prüft einen Bericht über das UNRWA-Hilfswerk, bevor der Bund über die zukünftige Finanzierung entscheidet. (Archivbild) - dpa

Das Schweizer Aussendepartement wird den am Montagabend veröffentlichten Bericht unabhängiger Experten über das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Gazastreifen «eingehend analysieren». Danach soll eine Entscheidung über die weitere Finanzierung des Hilfswerks vonseiten Bund getroffen werden. Die Schweiz hat ihren Beitrag von 20 Millionen Franken an das Palästinenser-Hilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) für das Jahr 2024 bis heute nicht überwiesen.

Dies sagte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Suspendierung – vor einigen Monaten nach schweren Vorwürfen gegen die Uno-Agentur angekündigt – sei nach wie vor gültig. Vor jedem Entscheid über die Finanzierung der UNRWA würden die aussenpolitischen Kommissionen des National- und Ständerats konsultiert, wie dies das Parlament im vergangenen Dezember beschlossen habe, hiess es auf Anfrage weiter. Letzteres hat nicht angegeben, wann die Entscheidung getroffen wird.

Bericht enthüllt «Neutralitätsprobleme» bei UNRWA

Eine Überprüfung des UN-Hilfswerks, die unter der Leitung der ehemaligen französischen Aussenministerin Catherine Colonna durchgeführt wurde, legt nahe, dass die UNRWA politische «Neutralitätsprobleme» hat. Israel müsse jedoch noch «Beweise» für eine mögliche terroristische Beteiligung einiger Mitglieder der UNRWA erbringen, fügten die Experten hinzu.

Der in New York vorgestellte Bericht wurde angefertigt, nachdem Israel die UN-Organisation beschuldigt hatte, Hunderte von palästinensischen Terroristen zu beschäftigen. Von denen ein Dutzend in den Angriff der Hamas auf israelischem Boden am 7. Oktober verwickelt gewesen sein soll.

Kommentare

Contamination

Fragt die poststrukturellen DemagogInnen doch mal was sie über die aktuelle Lage im Sudan oder Myanmar wissen. Da wird es nämlich ganz schnell still. Diesen Leuten geht es nicht um angebliches Unrecht, echte Fälle von Massakern interessieren sie auffälligerweise nicht, sondern einzig um die Obsession bezüglich Israel. Schon seit Jahrzehnten versuchen sie es mit dem Genozid-Narrativ gegen Israel. Jedes mal wenn Israel zurückschlägt wird das rausgeholt. Wie instrumentell der Vorwurf angewandt wird sah man bereits am 08. Oktober, also einen Tag nach dem Angriff auf israel, und noch vor den Gegenschlägen. Die Hamas war 2005 Wahlsieger, weil sie einen Genozid an den Juden und einen Krieg versprach. Im Westjordanland befürworten 85 Prozent das Massaker vom 07. Oktober, in Gaza 56 Prozent. Das macht sie zu Tätern, nicht zu Opfern.

User #4396 (nicht angemeldet)

Es war natürlich nichts..

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