Bundesrat

Bundesrat präsentiert erste Eckwerte von Milliarden-Sparpaket 2024

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Ab 2024 drohen Milliarden-Defizite. Der Bundesrat hat nun erste Details aus seinem Sparprogramm veröffentlicht.

Der Bundesrat hat erstmals durchblicken lassen, wo er im kommenden Jahr den Rotstift ansetzen will, um ein Milliardendefizit zu verhindern. (Themenbild)
Der Bundesrat hat erstmals durchblicken lassen, wo er im kommenden Jahr den Rotstift ansetzen will, um ein Milliardendefizit zu verhindern. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat will für die drohenden Defizite ein Sparpaket lancieren.
  • So wird unter anderem der «Horizon Europe»-Pflichtbeitrag aus dem Budget gestrichen.
  • Zudem werden die Armeeausgaben weniger stark erhöht.

Der Bundesrat will die ab 2024 drohenden Milliarden-Defizite mit einem Sparprogramm auffangen. So sollen der «Horizon Europe»-Pflichtbeitrag aus dem Budget gestrichen, die Armeeausgaben weniger stark erhöht und Elektrofahrzeuge normal besteuert werden.

Diese Vorentscheide hat die Regierung am Mittwoch getroffen. Mit den Massnahmen solle ein ausgeglichener Voranschlag 2024 resultieren, der mit der Schuldenbremse konform sei. Insgesamt geht es um zwei Milliarden Franken.

Dabei will der Bundesrat vor allem auf der Ausgabenseite ansetzen. Der Pflichtbeitrag von 600 Millionen Franken, der für eine Assoziierung an das europäische Forschungsrahmenprogramm «Horizon Europe» notwendig gewesen wäre, soll ab 2024 nicht mehr budgetiert werden. Stattdessen werden Gelder für Auffangmassnahmen vorgesehen.

Zudem sollen die Armeeausgaben im kommenden Jahr langsamer wachsen als im Finanzplan vorgesehen. Für das Jahr 2024 sieht der Bundesrat ein Armeebudget von gut 5,6 statt 5,9 Milliarden Franken vor. Neue Schätzungen würden Ende Januar vorliegen.

Kommentare

Mehr Bundesrat

Bundesrat
53 Interaktionen
Strom
15 Interaktionen
Guy Parmelin Agrarpolitik Ernährungsinitiative
67 Interaktionen
stahl gerlafingen protestiert
12 Interaktionen