Coronavirus: Kantone können Quarantäne auf sieben Tage verkürzen

Anna Baumert
Anna Baumert

Bern,

Der Bund empfiehlt, die Dauer der Quarantäne bei einem Kontakt mit Corona zu verkürzen. Kantone dürfen diese nun selbständig auf sieben Tage minimieren.

alain berset coronavirus
Bundesrat Alain Berset spricht während einer Medienkonferenz des Bundesrates zur aktuellen Lage im Zusammenhang mit dem Coronavirus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund will die Quarantäneregeln ändern.
  • Die Verkürzung der Dauer von zehn auf sieben Tage ist nun Sache der Kantone.
  • Die Quarantäne wird aber lediglich für Personen, die negativ getestet wurden, verkürzt.

Bis anhin galt in der Schweiz: Wer sich mit dem Coronavirus infiziert oder Kontakt mit einem Infizierten hatte, muss bei Omikron-Verdacht für zehn Tage in Quarantäne.

Nun passt der Bund diese Regeln der neuen Realität an. Gemäss «Blick»-Informationen kann die Quarantäne-Dauer jetzt auf sieben Tage verkürzt werden. Die Kantone dürfen dafür in Eigenregie handeln, müssen die Änderung aber dem Bund melden. Im Schreiben, das dem Online-Medium vorliegt, empfiehlt das BAG den Kantonen ausdrücklich die Verkürzung.

Die Quarantäne wird dabei aber lediglich für Personen, die negativ auf das Coronavirus getestet wurden, verkürzt. Wer positiv ist, muss weiterhin zehn Tage lang zu Hause bleiben.

Zudem sollen künftig nur Personen mit «engem sozialen Kontakt» zu Infizierten in Quarantäne geschickt werden. Wer allerdings vor weniger als vier Monaten geimpft wurde, bleibt vor der Quarantäne verschont.

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