Das sagt das Ausland zur Hornkuh Abstimmung

Bianca Lüthy
Bianca Lüthy

Bern,

Die Schweiz hat gestern Sonntag die Hornkuh-Initiative mit 54,7 Prozent abgelehnt. Die Initiative hat nicht nur national für viel Gesprächsstoff gesorgt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit 54,7 Prozent hat das Schweizer Stimmvolk die Hornkuh-Initiative abgelehnt.
  • Nur 5 Kantone sagten Ja zur Initiative, während 18 sie ablehnten.

Am Abstimmungssonntag wurde die viel diskutierte Hornkuh-Initiative von Initiant und Bauer Armin Capaul abgelehnt. Die Initiative sah es vor, Tieren mit Hörnern ein würdevolleres Leben zu ermöglichen. Kein Wunder, sorgte die Debatte um die Hornkuh-Initiative für viel Gesprächsstoff – und das sogar bis über die Landesgrenze hinaus.

«Es geht ums Horn», wie der «Bayerische Rundfunk» die Initiative beschreibt. Über den Initianten Capaul schreibt das Bayerische Medium, er sei mit seinem Rauschebart, Bommelmütze und gestrickten Pullovern zu einem Medienstar in der Schweiz geworden und entspreche ganz dem «aus Heidi-Filmen» bekannte Klischee des Bergbauern.
Die «Frankfurter Allgemeine» geht noch einen Schritt weiter und bezeichnet Capaul sogar als «Kuhflüsterer».

Lieber mit oder ohne Horn?

«In der Abstimmung werden die Schweizer gefragt, ob sie Kühe mit oder ohne Hörner bevorzugen», titelt die «Japan Times». Das japanische Leitmedium hebt im Beitrag hervor, welchen Stellenwert Kühe in der Schweizer Kultur tatsächlich haben. So würden sie häufig in «frechen» TV-Werbespots verwendet, wo Kühe sogar beim Fussballspielen gezeigt würden.

Der lokale TV-Sender «WMC5» aus Memphis im US-Bundesstaat Tennessee bezeichnet die Abstimmung als schrullig oder sonderbar. Und schreibt über die Initiative: «Die Wähler werden gebeten, die Hörner von Kühen zu retten.» Und auch das «Wall Street Journal» legt das Schicksal der Kühe ganz in die Hände der Schweiz: «Sollten Kühe Hörner haben oder nicht? Die Schweiz entscheidet.»

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Armin Capaul, der Initiant der Hornkuhinitiative.
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