Parlament

Gasabkommen mit Deutschland und Italien im Parlament auf Kurs

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Die Schweiz, Deutschland und Italien einigen sich auf Notfall-Gaslieferungen.

Albert Rösti Strasse Schiene
Bundesrat Albert Rösti unterzeichnete im März 2024 ein Abkommen, das die Kosten für Gaslieferungen von Deutschland oder Italien an die inländischen Empfänger überträgt. (Archivbild) - keystone

Das vom Bundesrat mit Deutschland und Italien ausgehandelte Abkommen über Gaslieferungen in Notfällen ist im Parlament prinzipiell auf Kurs. Nachdem der Ständerat im Dezember im Grundsatz zustimmte, hat dies nun auch der Nationalrat getan.

Das trilaterale Solidaritätsabkommen soll gegenseitige Gaslieferungen in Notsituationen regeln. Etwa damit Spitäler und Haushalte auch in akuten Krisen stabil mit Gas versorgt werden können.

Die Schweiz verfügt über keine eigenen Gasspeicher. Sie ist von den Nachbarländern abhängig. Ohne Vertrag besteht nach Angaben des Bundesrats die Gefahr, dass die Nachbarländer im Fall einer Verknappung ihre Gaslieferungen an die Schweiz reduzieren könnten.

Bundesrat Rösti unterzeichnet Abkommen im März 2024

Bundesrat Albert Rösti unterzeichnete das Abkommen im März 2024 in Berlin. Es sieht vor, dass bei Gaslieferungen von Deutschland oder Italien in die Schweiz die Kosten letztlich durch die inländischen Empfänger getragen würden.

Auf Antrag seiner vorberatenden Kommission für Umwelt, Energie und Raumplanung (Urek-N) nahm der Nationalrat am Mittwoch einen Passus ins Energiegesetz auf, der in Krisensituationen eine reibungslose Umsetzung gewährleisten soll.

Dem Rat lagen ein Bundesbeschluss über die Genehmigung des Gasabkommens und zwei Beschlüsse zu Verpflichtungskrediten vor. Die zwei letztgenannten sind bereinigt. Der Bundesbeschluss zur Genehmigung des Abkommens geht unter anderem wegen der erwähnten Differenz zurück in den Ständerat. In den Gesamtabstimmungen wurden alle drei Erlasse sehr deutlich angenommen.

Kommentare

User #3674 (nicht angemeldet)

Dachte und lese immer, ihr wollt und braucht nichts aus der bösen EU?

User #5194 (nicht angemeldet)

Wenn aktuell für den Gastransfer in der Nordsüd Pipeline durch unser Land auch von den Empfängern bezahlt wird, ist das ok

Weiterlesen

19 Interaktionen
Mit Deutschland und Italien
pharmaSuisse
Über Apotheken

MEHR PARLAMENT

Rassemblement National
Gleichberechtigung
Geld
19 Interaktionen
Kredit
nationalrat
1 Interaktionen
Einigung
Solothurn
7 Interaktionen
Solothurn

MEHR AUS STADT BERN

Bundesrat Martin Pfister sympathisch
11 Interaktionen
«Sympathisch»
Fleischschmuggler
37 Interaktionen
Kofferraum
Bundesrat
246 Interaktionen
Glanz-Resultat