Gewerbeverband lehnt Bundesratsvorschlag zum Kündigungsschutz ab
Der SGV lehnt den Bundesratsvorschlag zum Kündigungsschutz für Arbeitnehmervertreter ab, da er diese übermässig bevorzugt.

Der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) lehnt den Bundesratsvorschlag zum verbesserten Kündigungsschutz für Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter ab. Dieser begünstige diese Vertretungen sehr stark gegenüber gewöhnlichen Arbeitnehmenden. So heisst es in einem SGV-Communiqué vom Freitag.
Dies würde sowohl eine Ungleichheit wie auch eine Basis schaffen, um den Kündigungsschutz auf einen grösseren Personenkreis auszuweiten, schreibt der Verband. Zu den 13 weiteren Lohnschutz-Massnahmen im Rahmen der Bilateralen II mit der EU, die von den Sozialpartnern bereits ausgehandelt wurden, äussert sich der SGV grundsätzlich positiv.
Begrüssung anderer Massnahmen
Er unterstützt zum Beispiel die Flexibilisierung der Quoren bei der Verlängerung bestehender Allgemeinverbindlich-Erklärungen von Gesamtarbeitsverträgen (GAV). Er begrüsst auch die Stärkung des Rechtsschutzes von inländischen Betrieben, die einem allgemeinverbindlich erklärten GAV unterstellt werden sollen.
«Die heutige Rechtslage ist unbefriedigend. Weil die Anforderungen an eine Klage zu restriktiv sind und die Verfahren zu lange dauern», schreibt der Gewerbeverband.