Lokalradios und Regional Fernsehen bekommen ab 2019 mehr Geld

Riccardo Schmidlin
Riccardo Schmidlin

Bern,

Neben den Sendern der SRG bekommen auch 21 lokale Radio- und 13 TV-Stationen Geld aus dem Billag-Topf. Ab 2019 dürfen sich die Privaten auf mehr Geld freuen.

Eine Frau öffnet mit einem Brieföffner einen Briefumschlag mit einer Rechnung für Empangsgebühren der Schweizerischen Erhebungsstelle für Radio- und Fernsehempfangsgebühren Billag.
Eine Frau öffnet mit einem Brieföffner einen Briefumschlag mit einer Rechnung für Empangsgebühren der Schweizerischen Erhebungsstelle für Radio- und Fernsehempfangsgebühren Billag. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2019 bekommen die privaten Radio- und TV-Anbieter mehr Gebührengelder.
  • Die Privaten erhalten neu insgesamt 81 Millionen Franken.
  • Damit wird ein Entscheid des Bundesrates umgesetzt.

Mit den Gebührengelder werden neben der öffentlichen SRG auch private Radio- und Fernsehsender unterstützt. Die privaten Anbieter erhalten ab nächstem Jahr 13,5 Millionen Franken mehr Gebührengelder. Insgesamt werden es 81 Millionen Franken sein. Davon gehen rund zwei Drittel an TV-Sender wie TeleBärn oder TeleBasel und ein Drittel an Lokal-Radiostationen wie Radio Freiburg oder Radio Berner Oberland. Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr und Kommunikation (UVEK) setze damit einen Bundesratsentscheid von Oktober 2017 um.

Diese Karte zeigt die privaten Radio- und TV-Stationen, welche Gebührengelder beziehen.
Diese Karte zeigt die privaten Radio- und TV-Stationen, welche Gebührengelder beziehen. - SRG Deutschschweiz

Die höheren Gebührenanteile gelten ab 2019 bis auf Weiteres. Also auch für jene Anbieter, deren Konzessionen ein Jahr später verlängert werden müssen, wie das UVEK heute Dienstag in einer Mitteilung schreibt. Jene Konzessionen, die Ende 2019 auslaufen, wolle das UVEK auf 2024 verlängern. Damit solle die Migration von UKW auf DAB+ ermöglicht werden.

Das öffentliche Medienhaus der SRG profitiere nicht von der Erhöhung. Der Bundesrat hat deren Anteil an den Empfangsgebühren auf 1,2 Milliarden Franken angesetzt, womit der Schweizer Radio- und Fernsehgesellschaft weniger finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.

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