«Nach ein oder zwei Gläsern nähert er sich jeder Frau»
CVP-Nationalrat Yannick Buttet soll seine Ex-Geliebte sowie Politikerinnen belästigt haben. Unter Alkoholeinfluss geht der Walliser Nationalrat offenbar auch im Bundeshaus auf Frauen los.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Walliser Staatsanwaltschaft hat wegen den Enthüllung um CVP-Nationalrat Yannick Buttet eine Untersuchung eingeleitet.
- Auch im Bundeshaus fiel der Walliser Politiker unter Alkoholeinfluss immer wieder negativ auf.
Gegen Yannick Buttet (40) läuft eine Strafuntersuchung wegen Belästigung. Mutmassliche Straftatbestände sind Ehrverletzung, Hausfriedensbruch und Nötigung. Seine Ex-Geliebte hat eine Klage eingereicht. Ausserdem gibt es im Bundesparlament Stimmen, nach denen sich der Politiker unter dem Einfluss von Alkohol Frauen gegenüber aufdringlich verhalten haben soll.
Sturzbetrunken durchs Ratsgebäude getorkelt
Yannick Buttet fiel auch im Bundeshaus immer wieder negativ auf. So auch am 20. September, als Ignazio Cassis (56) zum Bundesrat gewählt wurde. Wie der «SonntagsBlick» schreibt, soll sich der Walliser bei den anschliessenden Apéros derart betrunken haben, dass er sturzbetrunken durchs Ratsgebäude torkelte.
Um sieben Uhr wankte er ins Restaurant Galerie des Alpes im Bundeshaus. Dort traf er auf SVP-Nationalrätin Barbara Steinemann (41). «Die Stimmung war fröhlich, die anwesenden Parlamentarier waren locker», sagt sich die Politikerin gegenüber «SonntagsBlick». «Zwischen sieben und acht Uhr abends tanzte Buttet mich ein paar Mal an», so Steinemann weiter. «Ich liess ihn jeweils stehen.» Sie habe sich jedoch nicht belästigt gefühlt.
«Nach ein oder zwei Gläsern nähert er sich jeder Frau», wird eine andere Politikerin von der Zeitung zitiert, die anonym bleiben möchte. Buttet sei «kein Böser, aber er hat ein Problem, wenn er zu viel getrunken hat.»