«Ohne Erklärung»: Twitterkonten vom Bakom wieder online
Ausgerechnet das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) konnte nicht mehr twittern. Warum ist unklar, doch Simonetta Sommarugas Amt ist stinksauer.
Das Wichtigste in Kürze
- Twitter hat ausgerechnet das Bundesamt für Kommunikation gesperrt.
- Das Bakom reagiert angesäuert mit einer Medienmitteilung und will die Situation klären.
- Die Sperrung sei ohne Vorwarnung oder Erklärung gekommen, Twitter meldet sich nicht.
Mit der Corona-Pandemie hat Twitter in der Behörden-Kommunikation an Bedeutung gewonnen. Jeden Mittag kommuniziert das Bundesamt für Gesundheit so die Corona-Zahlen. Und wenn die Quarantäne-Liste angepasst wird, ist Twitter ebenfalls der schnellste Kanal.
Das wissen auch andere Ämter. So betreibt etwa das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) vier Konten, um auf Twitter zu kommunizieren. In Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch.
Bakom: «Twitter reagiert nicht auf Anfragen»
Damit ist aber nun schon länger Schluss. Seit dem 28. September sind die Konten gesperrt, beschwert sich das Bakom via Medienmitteilung. Eine kurze Recherche bestätigt: Die Accounts sind nicht mehr auffindbar.
«Twitter hat seine vier Konten ohne Erklärung oder Vorwarnung gesperrt und reagiert nicht auf seine Anfragen», wäffelt das Amt im Communiqué. Man setze nun alles daran, die Angelegenheit zu klären.
Das Bakom bedauert diese Situation, die sich seiner Kontrolle entziehe «und entschuldigt sich bei seinen Followerinnen und Followern.» Auf Twitter selbst kursierten umgehend mögliche Erklärungsversuche.
Kurz vor 20 Uhr am Dienstagabend sind alle vier Konten von Bakom wieder auffindbar. Ob Twitter selbst reagiert hat oder erst auf Bestreben des Bundesamts für Kommunikation, ist bisher nicht bekannt.