Philipp Kutter – Mit Geduld und Zuversicht zurück ins Leben
Philipp Kutter, Mitte-Nationalrat und Stadtpräsident von Wädenswil ZH, wendet sich in einem Brief an den Gemeinderat: Der 47-Jährige zeigt sich zuversichtlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach seinem Unfall kämpft sich Nationalrat Philipp Kutter (Mitte/ZH) ins Leben zurück.
- In einem Brief wendet sich der 47-jährige Stadtpräsident von Wädenswil an den Gemeinderat.
- Er zeigt sich optimistisch: «Es gibt einen Weg zurück ins Leben, es braucht aber Geduld.»
Nach einem schweren Unfall kämpft sich der Stadtpräsident von Wädenswil und Mitte-Nationalrat Philipp Kutter ins Leben zurück: Stellvertretend für den 47-Jährigen hat Vizestadtpräsident Jonas Erni (SP) am Montagabend eine Botschaft an einer einberufenen Sitzung des Gemeinderates verlesen. Wie die «Zürichseezeitung» berichtet, liess sich Kutter folgendermassen zitieren: «Ich kämpfe noch etwas gegen das Fieber, sonst geht es mir den Umständen gemäss gut.»
Kutter ist Anfang Februar beim Skifahren schwer verunglückt und hat sich zwei Halswirbel gebrochen. Seit dem Unfall sind seine Beine und sein rechter Arm gelähmt. Der Nationalrat und Ständeratskandidat wird derzeit im Paraplegiker-Zentrum in Nottwil betreut.
Philipp Kutter: «Es gibt einen Weg zurück ins Leben»
Trotz des Schicksalsschlages zeigte sich Kutter in dem Brief zuversichtlich und bestätigte, was schon kurz nach dem Unfall bekannt war: Er ist bei Bewusstsein und könne eigenständig Entscheidungen treffen. Humorvoll liess er ausrichten, er könne sprechen und «soweit man das von einem Politiker erwarten kann» denken.
Noch sei offen, wie gut und wie rasch er sich von seinem Unfall erholen würde. Für eine medizinische Prognose sei es noch zu früh. Trotzdem verbreite der 47-Jährige Optimismus, wie die «Zürichseezeitung» berichtet: Dank guter Therapie mache sein Körper jeden Tag kleine Fortschritte. «Es gibt einen Weg zurück ins Leben, es braucht aber Geduld.»
Regelmässiger Kontakt zum Umfeld
Eine Dreierdelegation aus dem Gemeinderat hatte Philipp Kutter bereits im Paraplegiker-Zentrum in Nottwil besucht. Demnach hätten sie mit Kutter über Persönliches und Politisches geplaudert, wobei die Arbeit allerdings nicht im Zentrum gestanden habe. Dennoch habe er den 47-Jährigen über wichtige Geschäfte informiert und stehe in wöchentlichem Telefonkontakt mit ihm, wie Erni mitteilte.
Bei dem Besuch habe Kutter einen «gefassten Eindruck» hinterlassen. Er sei geistig absolut präsent und habe humorvoll und clever gesprochen. Wie die «Zürichseezeitung» berichtet, sei viel Zuversicht herauszuhören, dass der Ständeratskandidat in die Politik zurückkehren werde. Philipp Kutter selbst hat sich diesbezüglich bis anhin allerdings noch nicht geäussert.