Regierungsrätin Evi Allemann setzt auf Dialog und Digitalisierung
Mit einfachen Strukturen und raschen Entscheiden will Evi Allemann «näher an die Bevölkerung». Zudem setzt die 40-jährige auch auf die Digitalisierung.
Das Wichtigste in Kürze
- SP-Regierungsrätin Evi Alleman will den Dialog mit den Gemeinden und Regionen verstärken.
- Zudem setzt sie vermehrt auf die Digitalisierung.
Seit Anfang Juni ist die ehemalige SP-Nationalrätin Evi Allemann Mitglied der Berner Kantonsregierung. Nach ihren ersten hundert Tagen im Amt hat Allemann am Freitag skizziert, wo sie künftig Schwerpunkte setzen will.
Die Bernerin steht der Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion (JGK) vor. Hinter dem etwas sperrigen Namen verberge sich eine «äusserst vielfältige Direktion, die wichtige Dienstleistungen erbringt», sagte Allemann am Freitag vor den Medien.
Mit einfachen Strukturen und raschen Entscheiden will Allemann «näher an die Bevölkerung», wie sie ausführte. Zudem möchte die Regierungsrätin den Dialog mit den Gemeinden und Regionen sowie der Wirtschaft verstärken. Und schliesslich setzt die 40-jährige auch auf die Digitalisierung.
Auch sie werde in ihrer Direktion sparen müssen, betonte Allemann. Statt eine Leistung ganz abzubauen könnte sie womöglich in digitalisierter Form weiterhin erbracht werden.
Auf Anfang 2020 plant der Kanton Bern eine Direktionsreform. Stimmt der Grosse Rat der geplanten Reform zu, würden wichtige Bereiche der heutigen JGK gestärkt, blickte Allemann in die Zukunft. So werden sämtliche raumbezogenen Aufgaben wie Raumordnung, Grundbuch und Geoinformationen an einem Ort gebündelt. Auch die heute auf vier Direktionen verteilten Dienstleistungen im Kinder- und Jugendbereich werden in einem Amt zusammengefasst.