Schweizer Armee lässt Bendrit Bajra antraben
Bendrit ist in der RS und geniesst seine eingeschränkte Tauglichkeit. Er darf sogar Insta-Stories machen - diese Woche ging er der Schweizer Armee aber zu weit.
Das Wichtigste in Kürze
- Bendrit dreht während der RS Instagram-Filmchen.
- Unter Auflagen hat ihm die Armee dies erlaubt.
- Nun hat er aber das Entgegenkommen der Armee wohl zu weit getrieben.
Internet-Komiker Bendrit (23) ist seit einem Monat Rekrut Bajra in der Schweizer Armee. Doch von anstrengenden Märschen, kurzen Nächten und Disziplin bleibt der Aargauer verschont.
Denn: «Ich bin fett, darum habe ich ein wenig Hüftschmerzen. Meine Vorgesetzten wollten nichts riskieren», sagt Bendrit zu Nau.
Das bedeutet, er darf keine Rucksäcke und nicht mehr als fünf Kilo tragen. Keine Reaktionsübungen absolvieren. Und maximal zwei Kilometer laufen.
«Jetzt kann ich chillen», bluffte der Büro-Rekrut via Instagram. Denn Bendrit unterhält seine Fans auch während seiner RS in der Schweizer Armee mit Insta-Stories.
Schweizer Armee erklärt den Deal
«Grundsätzlich ist Rekruten auf Social Media alles verboten, was der zuständige Kommandant nicht ausdrücklich erlaubt hat«, erklärt Armeesprecher Daniel Reist.
Der zuständige Schulkommandant habe Bendrit aber gewisse Aktivitäten auf Instagram erlaubt, bestätigt Reist.
Dumme Witze sind tabu
Bisher habe sich Bendrit sehr kooperativ gezeigt. «Allerdings darf die Armee in seinen Beiträgen nicht in ein schlechtes Licht gerückt werden», erklärt Reist.
Im vorliegenden Fall habe der Chef die Posts während der Dienstzeit gesehen – und reagiert. «Der Kommandant hat Bendrit umgehend zu einer Aussprache befohlen.»
«Bendrit verfügt über eine eingeschränkte Tauglichkeit. Man wird ihm klarmachen, dass über gesundheitliche Einschränkungen keine dummen Witze gemacht werden sollten.»
Als Influencer sollte er sich seiner Vorbildfunktion bewusst sein, gibt Reist zu bedenken.